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Die zum Habsburgerreich gehörenden Länder auf dem Balkan streben zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Unabhängigkeit. Besonders Serbien favorisiert die Idee eines panslawischen Reiches. Vielen jungen Männern ist das nationalistische Gedankengut wichtig. Dazu gehört auch Gavrilo Princip, der am 14. Juni 1914 in Sarajewo den österreichischen Thronfolger und seine Frau aus nächster Nähe ermordet.

Aus den bekannten Fakten baut der Autor einen überaus spannenden Thriller, der die Vorbereitungen des Attentats minutiös beschreibt. Der Hauptgegner des Attentäters Princip ist hier der österreichische Geheimdienstoffizier Marcovic, der schon früh Einiges über die Pläne der Verschwörer erfährt. Doch seine Vorgesetzten und der Hof in Wien verhalten sich unbekümmert. Diese beiden Personen tragen die zum Höhepunkt führende Handlung. Dazwischen kommt auch der Thronfolger zu Wort, der seine Rolle sehr wichtig nimmt. Das bunte Völkergemisch Sarajewos bildet den historischen Hintergrund.

Ein gut geschriebener historischer Roman, in dem sich der Autor einer neueren Epoche zuwendet. Spannende Lektüre.