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Töchter erzählen über sich und ihre Mütter: Ihre außergewöhnlichen Geschichten sind keine einfachen Identifikationsangebote, doch aus dem wahren Leben - aufregend und anregend, über die eigene Mutter-Tochter-Beziehung nachzudenken.

Mutter-Tochter-Beziehungen gestalten sich nicht selten kompliziert und bieten dem Buchmarkt viel Stoff (s. Nicole Zepter: "Der Tag, an dem ich meine Mutter wurde". Silia Wiebe bietet 14 Töchtern Raum, über sich und ihre Mütter zu erzählen. Ihre außergewöhnlichen Geschichten sind keine einfachen Identifizierungsangebote und doch aus dem wahren Leben. Etwa die einer 31-Jährigen, die ihre Mutter schon zur 7-fachen Großmutter machte, die der Tochter, die nach der Scheidungserfahrung ihrer Eltern sicherheitshalber polyamor lebt, die einer Tochter, der ihre drogenabhänge, als Dealerin lange inhaftierte Mutter für immer fremd blieb, die der Mutter, die mit 69 ihr Hab und Gut verkaufte und seit 10 Jahren im Wohnmobil durch die Welt tourt. Vertrauter Ambivalenzen zwischen einer konsumkritischen, ökobewussten Mutter und ihrer businessorientierten Tochter mit Influencerkarriere oder die Tochter, die ihre ungeliebte Mutter 22 Jahre lang pflegte. Abschließend ein Interview mit der Therapeutin Stefanie Stahl.