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Die wahre Geschichte einer wunderbaren Freundschaft zweier Mädchen aus der BRD und der DDR, die keine Mauer trennen konnte. Ein sechsjähriges Mädchen aus der BRD bittet 1977 seinen Vater, ihm einen gelben Luftballon zu kaufen. Am Band befestigen sie eine Karte mit der Adresse. Nach wenigen Tagen bekommt das Mädchen Post von einem gleichaltrigen Mädchen aus der DDR. Es beginnt eine Brieffreundschaft, die unschuldiger nicht sein könnte. Das ändert sich, als die beiden in die Pubertät kommen und ihrer Umgebung unbequeme Fragen zu stellen beginnen. Stefanie Wally schildert ihre eigene wahre Geschichte dieser tiefen und ungewöhnlichen Freundschaft. Dabei erzählt sie in einer mitreißenden Frische, was die Generation der in den 1970er-Jahren Geborenen umtrieb. Eine ebenso flott geschriebene wie nachdenklich machende Geschichte zweier Freundinnen in einem geteilten Deutschland. Eine Frauenfreundschaft, die Grenzen überwindet.

 

Das Mädchen aus der Bundesrepublik, die Autorin des Buches, erzählt aus der Sicht des heranwachsenden Kindes, das aufgrund der Briefkontakte persönlich von den Folgen der deutschen Teilung erfährt, Fragen stellt. Erst ein Jahr vor Maueröffnung können sich Stefanie und Anke in Ostberlin treffen. Heute wissen sie, dass selbst ihre Kinderbriefe von der Stasi beobachtet wurden. Brieftexte (optisch abgesetzt, z. T. mit Abbildung) sind der rote Faden der authentischen deutsch-deutschen Geschichte. Dieser Stoff ist auch Inhalt des gleichnamigen 90-minütigen Theaterstücks (S. Wally mit A. Eichhorn-Pezzi). (2 J,S)