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Was hält den Ich-Erzähler eigentlich davon ab, seinen Roman fertig zu schreiben? Seine nicht ganz einfachen Beziehungsgeschichten, sein Nachdenken über die Familie und die eigene nicht immer leichte Kindheit, das aufregende Leben in der Großstadt?

Akribisch widersetzt sich der nun schon über 30-Jährige den Anforderungen und Erwartungen der Gesellschaft nach einem geordneten Dasein, will ein wildes und freies Leben führen. Und doch spürt man hinter all den ausgefallenen und normbrechenden Aktionen eine stille Sehnsucht nach Stabilität und Verlässlichkeit.

Peichl, der 2018 mit dem Villacher Literaturpreis ausgezeichnet wurde, arbeitet in seinem Debüt mit Textcollagen und lyrischer Prosa und verdichtet die Erzählung rund um den Protagonisten zu einem Roman voller Leerstellen. Zum Schluss halten wir ein Stück experimenteller Literatur in den Händen, auf das die fiktive Lektorin immer noch wartet.

Sehr eindrucksvolles Bild einer jungen, vielleicht auch orientierungslosen Generation.

Sehr empfohlen.