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»Der Meister der literarischen Reportage« Neue PresseJedes Buch Landolf Scherzers beruht auf einem Abenteuer. Diesmal wanderte er in15 Etappen auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen zwischen Thüringen, Bayernund Hessen, mehr als 440 Kilometer. Er erzählt von Einzelschicksalen wie von Problemen der Region, die stellvertretend für die des ganzen Landes stehen. Eine aufschlussreiche Langzeitbeobachtung - aktuell und kontrovers.»Wertvolles Zeitdokument: voller Geschichten aus Ost und West, und mitten aus unserem Land.« Stern

 

Das Buch Landolf Scherzers beruht auf einem Abenteuer. Er ist in 15 Etappen auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen zwischen Thüringen, Bayern und Hessen entlanggewandert, insgesamt mehr als 440 Kilometer. Und beschreibt seine Begegnungen mit den Menschen in Ost und West. So entstand im 15. Jahr der deutschen Einheit eine Langzeitbeobachtung aus dem einstigen Grenzland, aktuell, anschaulich, kontrovers.

 

Scherzer forscht den Spuren nach, die Grenze und Grenzsoldaten in den Köpfen der Menschen hinterlassen hat. Die Landschaft lässt er eher beiseite, zeichnet vielmehr in Momentaufnahmen flüchtiger Begegnungen, in kleinen Porträts und amüsanten Episoden auf, was er wandernd zwischen Ost und West sieht und hört, Geschichten von Aufbrüchen und verpassten Chancen, von Neid und Vorurteilen, von alten Gräbern und neuen Brücken, von Missverständnissen, Nachbarschaftstreits und neuen Freundschaften. Es ist ein behutsam, ohne Besserwisserei gezeichnetes Bild deutscher Befindlichkeiten 15 Jahre nach der Wiedervereinigung.

Im letzten Kapitel läuft übrigens Günter Wallraff mit. (2)

 

Landolf Scherzer wurde 1941 in Dresden geboren. Von 1962 - 65 absolvierte er ein Journalistikstudium in Leipzig und wurde wegen kritischer Reportagen, die er mit Klaus Schlesinger und Jean Villain für die NBI geschrieben hatte, exmatrikuliert. Bis 1975 war er als Redakteur beim "Freien Wort" in Suhl tätig. Er lebt als freier Schriftsteller in Thüringen.