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Der amerikanische Wirtschaftsjournalist beschreibt bis ins Detail den VW-Skandal um die erhöhten Abgaswerte der Dieselmotoren, die durch eine geheime Software vertuscht wurden. Daneben geht es um politische Reaktionen und die Firmenkultur des Konzerns, die solche Manipulationen begünstigte.

Das Buch des in Deutschland arbeitenden US-Wirtschaftsjournalisten behandelt ebenso wie die unterschiedliche Schwerpunkte setzenden Mark C. Schneider: "Volkswagen" und Georg Meck: "VW, Macht, Geld" die VW-Werksgeschichte und die Querelen im Management um die Familien Porsche und Piëch. Doch während bei Schneider und Meck der Diesel-Skandal nur relativ kurz analysiert wird, stellt Ewing ihn in den Mittelpunkt. Er beschreibt ausführlich die Aufdeckung der überhöhten Abgas-Werte durch ein Team der Universität West Virginia, die Vertuschungsversuche des Konzerns, die scharfen Reaktionen in den USA, die zögerliche Reaktion der deutschen Politik sowie die weitreichenden, aktuellen Folgen für den Konzern. Bemerkenswert sind auch die Abschnitte über die gesundheitlichen Folgen von Stickstoff-Emissionen der ursprünglich von VW als umweltfreundlich gepriesenen Dieselmotoren. Wer sich für wirtschafts- und umweltpolitische Fragen interessiert, wird das aufklärerische, spannende Buch gerne lesen. Es empfiehlt sich für ausgebaute Bestände neben oder auch ohne die Vergleichsliteratur. (2-3)