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August 2008: Die georgische Hauptstadt Tiflis wird von russischen Truppen belagert. Für die jungen Neureichen scheint es die Bedrohung des Krieges nicht zu geben: Pornos, Partys, Drogen, Musik und Lifestyle - es werden alle Register gezogen, um Spaß zu haben. Nachrichten dringen nur sporadisch und in kurzen Häppchen via TV oder Radio in das Leben derer, die in erster Linie um sich selbst kreisen.

In kurzen Episoden erzählt Autor Z. Burchuladze (Jahrgang 1973) von der Sorglosigkeit einer privilegierten Jugend und prangert damit ihre Selbstgefälligkeit und Ignoranz an. Wegen seiner Kritik an der georgischen Gesellschaft, der Macht der orthodoxen Kirche und den klassischen Geschlechterrollen war Burchuladze in seiner Heimat starken Anfeindungen ausgesetzt und lebt inzwischen als Writers-in-Exile-Stipendiat des PEN in Berlin. Sein Romandebüt auf Deutsch vermittelt klare Bilder in einer einfachen Sprache, ist oft derb, immer wieder amüsant und zeigt die Absurdität der Ereignisse ganz nebenbei.

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