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Franziska zu Reventlow

eine Biografie
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Decker, Kerstin
Verfasserangabe: Kerstin Decker
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: München, Berlin Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Sie war der Stern der Münchner Boheme, Virtuosin der freien Liebe, Avantgardistin der Alleinerziehenden, Vorläuferin des modernen intellektuellen Prekariats und nicht zuletzt eine bis heute unterschätzte Schriftstellerin. Man hat in ihr die Urgroßmutter der sexuellen Revolution identifiziert, aber den Preis übersehen, den sie zahlte. Am 25. Juli 1918 stürzt Franziska zu Reventlow in Locarno vom Fahrrad. Nach einer Notoperation stirbt sie am frühen Morgen des 26. Juli 1918 an Herzversagen – 47 Jahre alt. Weil sie, obwohl ein Mädchen, kompromisslos »ich« sagte, wurde die junge Comtesse von ihrer Familie verstoßen und beinahe entmündigt. Die Vielliebende fand es verantwortungslos, an Männern, die ihr gefielen, vorüberzugehen. Sie streifte manchen intim, den man immer noch kennt, etwa Rainer Maria Rilke, Karl Wolfskehl oder Ludwig Klages. Zum ersten Mal wird die Biografie ihrer Lieben erzählt, denn auch Lieben sind Lebewesen: Sie werden geboren, reifen und sterben, aber nicht alle. In Kerstin Deckers ebenso tragischem wie komischem Bericht dieses Lebens bleibt vom Bild der robusten Männersammlerin fast nichts übrig. Es entsteht ein einzigartiges Mutter-Kind-Porträt und das Bild einer Frau, die eine so weltüberlegen-hochironische Prosa schrieb, dass es Männern schwerfiel, an eine Autorin zu glauben.
 
Franziska zu Reventlow (1871-1918) war als Malerin und Schriftstellerin eine der schillerndsten Figuren der Münchner Boheme um 1900. Die romanhafte Biografie stellt den unbedingten Freiheitswillen der exzentrischen Gräfin und ihre zahlreichen Affären in den Vordergrund.
Franziska zu Reventlow (1871-1918) war als Malerin und Schriftstellerin eine der schillerndsten Figuren der Münchner Boheme um 1900 und wurde in den 1980er-Jahren zu einer Ikone der Frauenemanzipation. Kerstin Decker, versierte Autorin romanhafter Biografien, stellt den unbedingten Freiheitswillen der exzentrischen Gräfin in den Vordergrund und den hohen Preis, den sie für ihre gesellschaftliche Unabhängigkeit und ihr Liebesleben zahlen musste. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den zahlreichen Liebesbeziehungen und Affären der "Skandalgräfin", darunter so prominente Namen wie Ludwig Klages, R.M. Rilke oder Frank Wedekind. Die gut recherchierte Biografie verbindet historisch Belegtes (Zitate kursiv) mit fiktiven Passagen und lässt den Leser die dramatischen inneren Konflikte Franziska zu Reventlows unmittelbar nacherleben.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Decker, Kerstin
Verfasserangabe: Kerstin Decker
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: München, Berlin Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik H 910
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ISBN: 978-3-8270-1362-0
2. ISBN: 3-8270-1362-3
Beschreibung: 378 Seiten : Illustration : schwarz-weiß
Schlagwörter: Sexuelle Revolution; Klages, Ludwig; Frauen; Reventlow, Franziska zu; Reventlow, Franziska; Schriftsteller; Frau; Biografie; Künstlerin; Rilke, Rainer Maria; Wolfskehl, Karl; Emanzipation; Bohème; München; Freie Liebe; Avantgarde; Avantgardekunst; Schriftstellerin
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Sprache: de
Mediengruppe: Buch