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Kritische Thesen der österreichischen Migrationsforscherin zu den Widersprüchen in der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik, die den Schutz durch universelle Menschenrechte z.B. von Geburt und Status eines Menschen abhängig machen. Die österreichische Migrationsforscherin legt in dieser Studie offen, welche Widersprüche bei einem genauen Blick auf die Asyl- u. Migrationspolitik in Europa zutage treten. Sie zeigen sich z.B. darin, dass Asyl zwar ein Recht ist, aber nur durch "illegale" Einreise erworben werden kann; dass von Geflüchteten Integration gefordert wird, aber dann beklagt wird, dass sie die Arbeitsplätze wegnehmen; dass die universellen Grund- u. Freiheitsrechte, auch Kinderrechte, durch nationale Gesetzgebungen nur eingeschränkt für Flüchtlinge gelten; dass ein "Ranking" unter Geflüchteten (Syrer vs. Ukrainer) gilt; dass starre Abschottung der EU die potenzielle Rückwanderung in die Heimatländer verhindert. Das weitreichende Paradox, dass die Geburt darüber entscheidet, welche Rechte einem Menschen zugestanden werden, untergräbt demnach - so das Fazit - die demokratischen u. universellen Rechte, indem sie nur Staatsbürgern zugestanden werden. Trotz dieser klar begründeten kritischen Thesen gibt Kohlenberger einen hoffnungsvollen Ausblick auf mögliche Veränderungen. Shortlist Deutscher Sachbuchpreis 2023