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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 / ErwBib / Familie	Status: Entliehen	Vorbestellungen: 0	Frist: 15.05.2024

Ein die Problematik der Kriegskinder, die unbewusst von Traumata ihrer Eltern geprägt sind, behandelnder spannender, berührender Familienroman, diesmal aus der Perspektive von Anas Schwester Helene.

Sie wächst 1947 im zertrümmerten München auf, hat die Flucht aus Breslau 1945 verdrängt und ist Anführerin aller Kinder.

Im Unterschied zur auf Sicherheit bedachten Ana, strebt sie nach Unabhängigkeit und Freiheit und rebelliert gegen ihren ihr fremden, gerade aus dem Krieg zurückgekehrten Vater. Aber auch sie leidet unter der Apathie ihrer Mutter Käthe. So kann sie später keine enge Bindung eingehen und will keine eigenen Kinder haben.

Erst Jahre später, als Käthe schwer erkrankt ist und ihr von der Zeit vor dem Krieg und ihrer 1. Ehe erzählt und sie selbst Opfer einer Vergewaltigung wird, erkennt sie, dass auch sie von belastenden Erinnerungsfetzen traumatisiert ist. So kann die Kälte zwischen Mutter und Tochter überwunden werden.

In den Roman sind biografische Elemente der Autorin eingeflossen.