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Pierre, Besitzer eines alten Schlosses in Südfrankreich, hat das reizvolle Domizil in ein besonderes Gästehaus verwandelt. Hier treffen sich die unterschiedlichsten Menschen zu unbeschwerten Sommertagen. Auch Franz und Marie legen dort einen Zwischenstopp auf ihrer Urlaubsreise ein. Doch die Idylle wird jäh zerstört: Marie stürzt so unglücklich auf der Terrasse, dass sie auf der Stelle tot ist. Der Schock und die Hilflosigkeit sitzen tief. Alle beginnen irgendetwas zu tun - Hilfe herbeitelefonieren, die Kinder ablenken, Franz beistehen. Gemeinsam richten sie Marie einen Raum her, in dem sich alle von ihr verabschieden können.

In diesem stillen und anrührenden Debüt erzählt die Autorin von der Macht des Todes, der mitten in das pralle Leben einbricht. Eindringlich schildert sie unterschiedliche Formen und Verhaltensweisen, dieser Endgültigkeit gegenüberzutreten. Hilflos, geschäftig, würdevoll, ängstlich. Die poetische Sprache steht im großen Widerspruch zur Gewalt des Todes und nimmt ihm gleichzeitig den Schrecken. Ein sehr beeindruckender Roman, dem man weite Verbreitung wünscht.