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Das Debüt des Journalisten und Politikwissenschaftlers Daniel Schulz hat es in sich. Das Fortschreiben seines preisgekrönten Essays mit demselben Titel führt zurück in rechtsextreme Parallelwelten der Nachwendezeit im Osten Deutschlands.

Die 1990er-Jahre sind die Zeit des Heranwachsens seines Protagonisten, dessen Geschichte viele autobiografische Anklänge hat.

Ein Dorf in der brandenburgischen Pampa bildet den vorerst noch sicheren Rahmen für eine durchaus heile ostdeutsche Kindheit. Die Wende teilt den Dorfalltag und die Bewohner in zwei Lager, hier sind schon die Gewinner und Verlierer sichtbar.

Der Junge ist zunächst fasziniert von den sich bald bildenden Jugendbanden, er sehnt sich nach Stärke und Orientierung.

Als Jugendlicher wird er dagegen aufgrund seiner oppositionellen Haltung und auch seiner langen Haare wegen zum Opfer jener ungezügelten Gewalt. Seine georgische Freundin Mariam muss nach einem Angriff sogar ins Krankenhaus.

Als junger Erwachsener macht er Zivildienst und stellt bei einem Besuch in der alten Heimat fest, dass er längst ein "Wessi" ist.

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