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Das Duell

die Geschichte von Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Weidermann, Volker (Verfasser)
Verfasserangabe: Volker Weidermann ; mit Gert Heidenreich
Medienkennzeichen: Hörbuch
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Der Audio Verlag
Mediengruppe: Hörbuch Erwachsene
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Inhalt

Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki, der eine Schriftsteller, der andere Literaturkritiker, beide in den 1920er-Jahren in Polen geboren, hatten ein spannungsreiches, von Ablehnung und Anziehung geprägtes Verhältnis, das V. Weidermann hier detailliert beschreibt. Der Dichter und sein Kritiker – eine wechselvolle Fehde und ein großes Stück deutscher Geschichte. Die »Zwangsehe«, wie Günter Grass sie einmal nannte, wurde offiziell am 1. Januar 1960 geschlossen: An diesem Tag besprach der damals 39-jährige Kritiker Marcel Reich-Ranicki »Die Blechtrommel« des gerade 32-jährigen Autors. Er verriss den Roman. Und so begann das wechselhafte, von Rivalität wie Respekt getragene Verhältnis der beiden herausragenden Protagonisten der deutschen Nachkriegsliteratur. 1958 waren sie sich schon einmal im Warschauer Hotel Bristol begegnet – und hatten beide bereits ein Leben hinter sich: Der eine war bei der Waffen-SS gewesen, der andere Überlebender des Warschauer Ghettos. Doch beide einte ihre große Liebe zur deutschen Literatur und ihr unbedingter Wille, ihr weiteres Leben dieser Literatur zu widmen. Und so lagen über ein halbes Jahrhundert der Auseinandersetzungen, zahlreiche Romane und Verrisse, Liebeserklärungen und Wut vor ihnen. Volker Weidermann erzählt so farbig wie schillernd von der wechselseitigen Abhängigkeit von »MRR« und »GG«, von Streit und Nähe, Empörung und Entspannung. Davon, wie auf den großen Eklat 1995, als Reich-Ranicki auf dem berühmt gewordenen Titelbild des Spiegels »Das weite Feld« von Grass buchstäblich zerreißt, 2003 ein versöhnliches Treffen folgt. Zugleich aber weitet Weidermann seine fulminante Doppelbiografie der beiden Könige der deutschen Nachkriegsliteratur zu einem grandiosen Panorama, in dem sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts spiegelt.
 
Volker Weidermann, geboren 1969 in Darmstadt, ist einer der renommiertesten Literaturkritiker Deutschlands. Er ist Literaturredakteur beim SPIEGEL und Leiter des »Literarischen Quartetts« im ZDF. Seine Bücher »Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft« und »Träumer – Als die Dichter die Macht übernahmen« standen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
 
Gert Heidenreich, 1944 in Eberswalde geboren, ist Schriftsteller und Sprecher für TV, Radio und Hörbücher. Der ehemalige Vorsitzende des P.E.N.-Clubs wurde vielfach geehrt, u. a. erhielt er den Grimme-Preis, den Deutschen Filmpreis und den Marieluise-Fleißer-Preis. Der »sprechende Schriftsteller« gewann 2013 und 2019 den Deutschen Hörbuchpreis.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Weidermann, Volker (Verfasser)
Verfasserangabe: Volker Weidermann ; mit Gert Heidenreich
Medienkennzeichen: Hörbuch
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Der Audio Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik H 910, H 900
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-7424-1199-0
Beschreibung: Ungekürzte Lesung, 7 CDs (541 min)
Schlagwörter: Literaturgeschichte; Hörbuch; Literaturgeschichte<Bundesrepublik>; Deutsche Literatur; Grass, Günter; Reich-Ranicki, Marcel; Schriftsteller; Autor; Kritiker; Literaturkritik; Literaturkritiker; Biographie; Leben und Werk; Nobelpreis; Nobelpreis für Literatur; Nobelpreisträger; 20. Jahrhundert; Warschau; Holocaust; Judenverfolgung; Shoah; Biografie; Schuld; Danzig; Lübeck; Warschauer Ghetto; Nachkriegsliteratur; Nachkriegsgeschichte; Kritik
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Heidenreich, Gert (Erzähler)
Sprache: Persisch
Mediengruppe: Hörbuch Erwachsene