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Warum hat es sich die Menschheit zur Aufgabe gemacht, die absolute Herrschaft über die Natur zu erringen? Dieser Frage geht Historiker Philipp Blom auf den Grund. ... »Macht euch die Erde untertan«: Vor rund 3000 Jahren legte der Autor der Genesis seinem Schöpfer diesen Satz in den Mund. Damit war die Idee geboren, dass der Mensch eine Sonderstellung auf der Erde einnimmt und deren Ressourcen rücksichtslos ausbeuten darf. Sie war so stark, dass sie sich über den ganzen Planeten verbreitete. Wer sich ihr widersetzte, bekam es mit Kolonisatoren und Geschäftemachern zu tun, die sich auf angeblich höhere Werte beriefen. In seiner Universalgeschichte der Umwelt erzählt Philipp Blom die Geschichte der Unterwerfung der Natur, deren Konsequenzen die Menschheit heute an den Rand des Abgrunds führt. Nur wenn sie sich von dem Wahn befreit, über der Natur zu stehen, bleibt ihr die Chance, zu überleben. Der Historiker zeichnet in einem philosophie- und kulturgeschichtlichen Parforceritt durch die gesamte Menschheitsgeschichte nach, wie und mit welchen Rechtfertigungen sich der Mensch die Natur unterworfen hat, und sieht das Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur nahen. Enth. u. a. Mensch und Natur ; Klima ; Klimawandel ; Anthropozän ; Globale Entwicklung ; Globale Menschheitsprobleme ; Zukunft ; Geschichte ; Planet Erde ; Perspektivwechsel... Philipp Blom lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Stipendium am Getty Research Institute in Los Angeles, den Premis Internacionals Terenci Moix und den NDR Kultur Sachbuchpreis. Bei Hanser erschienen u. a. Die Welt aus den Angeln (2017) , Was auf dem Spiel steht (2017) und Die Unterwerfung (2022).