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Infolge einer Reihe von Anschlägen in Xinjiang 2014 errichtete die chinesische Regierung in den letzten Jahren dort ein riesiges Netz von Straflagern für ethnische Minderheiten, vorwiegend muslimische Uiguren und Kasachen. 2017 gerät die Staatsbeamtin und Direktorin mehrerer Vorschulen Sayragul Sauytbay in die Mühlen des chinesischen Unterdrückungsapparates, wird mehrmals verhört und schließlich in ein Umerziehungslager gesteckt. 2018 kommt Sayragul Sauytbay wieder frei und flieht nach Kasachstan. Seitdem sieht sie es als ihre Aufgabe an, der Welt Zeugnis abzulegen über Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang. »Sayragul Sauytbay hat mutig Details über die Internierungslager berichtet und ermutigt unablässig andere Inhaftierte und ihre Familienangehörigen, sich zu melden und ihre Geschichte der Welt zu erzählen.« Mike Pompeo, Außenminister der USA. »Die wichtigste Zeitzeugin über die Straflager in China« (Ulrich Delius, Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker). Sayragul Sauytbays Einsatz für Menschenrechte wurde 2020 mit dem International Women of Courage Award gewürdigt, 2022 mit dem Nürnberger Menschenrechtspreis. SW: Sinkiang ; Muslimin ; Gefangene ; Folter ; Muslim ; Muslima ; Ethnische Minderheit ; Minderheit ; Minderheitenpolitik ; China ; Menschenrechte ; Menschenrecht ; Whistleblower ; Whistleblowing ; Turkstamm ; Menschenrechtsverletzung ; Zeitzeuge ; Frau ; Erlebnisbericht ; Lager ; Gulag ; Straflager ; Kasachstan ; Uiguren