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Soziologische Untersuchung der Frage, ob es uns wirklich so schlecht geht wie wir glauben. Akademisch untermauerte Argumentation der Tatsache, dass es uns nie so gut ging wie heute.

Was der Autor in diesem Buch erreicht, ist nicht weniger als die argumentativ messerscharfe Dekonstruktion einer großen Illusion. Laut seiner Hypothese geht es uns besser als wir glauben. Diese Hypothese verifiziert er mit eleganter akademischer Finesse. Gegen Ende liest man nur noch mit zustimmendem Nicken. Denn er hat recht, wenn er erklärt, dass pessimistische Stimmen in Politik und Gesellschaft ihren Pessimismus vornehmlich für die eigenen Zwecke nutzen. Sein Vorgehen in diesem sehr empfehlenswerten Sachbuch fällt streckenweise etwas fachlich überladen aus, da nicht alle Soziologie studieren. Dies tut seinem mitreißenden Optimismus aber keinen Abbruch. Dabei nimmt er die Sorgen der Menschen durchaus ernst, vermag aber mit Fakten und Zahlen zu belegen, dass es uns allen durchaus noch nie so gut ging. Im ersten Teil widmet er sich der Lebensqualität und Zufriedenheit in Deutschland. Im zweiten Teil erweitert er seinen Blick auf den Rest der Welt. - Eine selten mitreißende Stimme in der Sachliteratur, der man ein möglichst großes Publikum wünscht. Ab mittleren Beständen unbedingte Empfehlung! (2)