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Das frühe Mittelalter einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten als dem überkommenen, ist von besonderem Reiz. Es sind nicht die Hohenstaufen, die in diesem Buche die Geschicke der Menschen bestimmen, der Autor ist Ungar und erzählt aus dem Schicksal seines Volkes. Am Leben des Ritters Pósa aus dem Geschlchte der Miskolcz versteht es Hegedüs - in Deutschland schon bekannt durch seinen Roman über das Griechenland zur Zeit der Perserkriege "Fremde Segel vor Salamis" -, eine ganze Epoche, die Zeit der ersten Jahrzehnte des 13. Jahrhunderts, mit ihren politischen und sozialen Strömungen in ihren vielerleit Erscheinungsformen plastisch werden zu lassen. Der Bogen der Handlung reicht von Ungarn, wo Pósa seine ersten Erfahrungen in der ritterlichen Welt macht, über Frankreich, wo der Jüngling sich das Wissen seiner Zeit aneignet und Magister und Gesandter wird, nach Venedig, Byzanz, Nikäa, Halicz, bis ins ferne Karakorum. Menschen begegnen uns, denen wir Freund werden, dem Bogumilen Banus Kulin, dem Studenten André, dem Großkaufmann Eustache, dem Schwetträger Márton und der liebenswerten Izabella. Mit Pósa selbst wandeln wir uns vom Jüngling zum Manne und späteren Kanzler in Buda. Wir lieben mit ihm, hoffen und trauern, ja streiten mit ihm für die "ketzerische" Sache, Gerechtigkeit für das Volk!