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Kolyma

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Verfasserangabe: Filmregisseur: Stanislaw Mucha ; Drehbuchautor: Stanislaw Mucha ; Kamera: Enno Endlicher ; Komponist: Elke Hosenfeld [und 2 andere]
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2019
Verlag: Hamburg, Lighthouse Home Entertainment GmbH & Co. KG
Mediengruppe: Film Erwachsene
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Inhalt

"Der polnische Dokumentarfilmer Stanislaw Mucha unternimmt eine dokumentarische Reise über die Fernstraße R504, die sich mehr als 2.000 Kilometer lang durch Ostsibirien zieht. Als Hauptverkehrsader ist die Trasse noch heute von großer Bedeutung; die Zwangsarbeiter, die beim Bau ihr Leben ließen, scheinen hingegen nahezu vergessen. Das vom Filmemacher forcierte Gegenwartsbild zeugt vom krassen Missverhältnis zwischen den Gräueln des Gulags und einer kaum gepflegten Erinnerungskultur; allerdings ordnet die Inszenierung die Aussagen der Interviewten allzu schnell ihren eigenen Intentionen unter" (@FILMDIENST). (Sprache: RUS, UT: D)
 
Kolyma: tiefster und bitterkalter Nordosten Sibiriens. In der Stalin-Ära wurden hier Millionen von Menschen unter schrecklichsten Bedingungen in Arbeitslager gesperrt und schürften nach Gold. Unzählige ließen ihr Leben. Für Beerdigungen gab es keine Zeit, die Leichen wurden oftmals nur am Rand der 2.000 km langen Kolyma-Straße verscharrt. Sie gilt als der längste Friedhof der Welt.
 
Filmemacher Stanislaw Mucha unternimmt einen waghalsigen Roadtrip durch Kolyma. Von der Hafenstadt Magadan reist er nach Jakutsk, der kältesten Großstadt weltweit. Auf der Route der Gefangenen sucht er im Land von Gold und Tod nach dem Leben heute: Kann man dort lieben, lachen oder glücklich sein? Wie erzieht man die Kinder? Wie verdient man Geld, singt oder stirbt? Seine Begegnungen mit überraschend offenen Menschen ergeben das lebendige Porträt einer Region - immer im Schatten der Vergangenheit, die dort unwiderruflich festgefroren zu sein scheint.
 
»Kolyma« ist ein skurriler Roadtrip in den Fernen Osten Russlands. Autorenfilmer Stanislaw Mucha begibt sich auf eine filmische Odyssee und erweist sich als Grenzgänger zwischen West und Ost. In eindringlichen Bildern porträtiert er das heutige Leben in der Kolyma-Region, dem ehemaligen Zentrum des sowjetischen Straflagersystems. Sein unverwechselbarer schelmisch-ironischer Blick und seine Spürnase für Skurriles und Absurdes lassen einen bemerkenswerten Film entstehen.
Rezensionen
»Zum Nachdenken und zum Staunen, manchmal zum ungläubigen Lachen - ein kunstvolles, manchmal rätselhaftes Dokument über Menschen am Ende der Welt.« (programmkino. de)
»Was den Dokumentarfilm 'Kolyma' so faszinierend macht, das ist das Skurrile, dem wir begegnen, das Sprachlos-Machende, das aber vom Filmemacher nicht weggebügelt, sondern stehengelassen wird. Herausragend.« (Deutschlandfunk)
»Mit seinem vorurteilsfreien, wahrhaftigen Blick auf die Menschen zeigt uns Mucha eine schwer zugängliche Kultur, ja, die Seele eines entlegenen Landstriches.« (Jury Achtung Berlin)
»Stanislaw Mucha hat eine Handschrift, andere sind auf der Suche danach.« (Leipziger Volkszeitung)

Details

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Verfasserangabe: Filmregisseur: Stanislaw Mucha ; Drehbuchautor: Stanislaw Mucha ; Kamera: Enno Endlicher ; Komponist: Elke Hosenfeld [und 2 andere]
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2019
Verlag: Hamburg, Lighthouse Home Entertainment GmbH & Co. KG
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 552
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Geschichte und Politik
Altersfreigabe: 12
Beschreibung: 1 DVD-Video (89 min) : farbig
Schlagwörter: Reise; Kolyma; Gulag; Lager; Strafgefangene; Strafgefangener; Straflager; Dokumentarfilm; Dokumentation; Sibirien; Russland; Sowjetunion; Stalin-Ära; Stalinismus; Magadan; Jakutsk; Kriegsenkel; Arbeitslager; Zwangsarbeit; Rußland; Road Movie; Erinnerung; Erinnerungskultur
Originaltitel: Kolyma
Früherer Titel: Original: Deutschland, 2017
Fußnote: FSK ab 12 freigegeben. Untertitel: Deutsch. Sprache: Russisch.
Mediengruppe: Film Erwachsene