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Das große Porträt der Hauptstadt des frühchristlichen Europa! Ravenna ist heute Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Ravenna in der Region Emilia-Romagna in Italien, war seit dem 5. Jahrhundert Erzbischofssitz, von 402 bis 476 Hauptresidenz der weströmischen Kaiser, danach u. a. Odoaker, Theoderich der Große und dessen Nachfolger. Ravenna war vom 5. bis 8. Jahrhundert Treffpunkt der griechischen, lateinischen, christlichen und barbarischen Kulturen und Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West. Während Rom sich provinzialisierte, erlebte die neue Hauptstadt des Weströmischen Reiches eine Blütezeit. Ungewöhnlich detailreich erzählt Judith Herrin auch von den Menschen dieser Zeit: von Kaiserinnen und Königen, Bischöfen und Gelehrten, Ärzten und Handwerkern. Sie porträtiert überzeugend und gut lesbar eine glanzvolle Metropole, die zum Schmelztiegel lateinischer, griechischer und barbarischer Kulturen wurde. Als im Jahr 402 n. Chr. eindringende Stämme aus dem Norden Mailand belagerten, verlegte der weströmische Kaiser Honorius den Regierungssitz nach Ravenna. Bis ins Jahr 751 war die goldglänzende Stadt an der Adria zunächst die Hauptstadt des Weströmischen Reiches, dann die des riesigen Königreichs des Goten Theoderich und schließlich das Zentrum der byzantinischen Macht in Italien. Die überwältigend schönen Kirchen mit ihren Mosaiken, von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, zeugen von dieser Zeit des Umbruchs, aus der das christliche Europa hervorging. Meisterlich porträtiert Judith Herrin diese Stadt und ihre Bewohner in der Epoche des Übergangs zwischen Spätantike und Frühmittelalter. »Ein Meisterwerk« Peter Frankopan ... Judith Herrin erhielt für ihre bahnbrechenden Arbeiten über die frühmittelalterliche Mittelmeerwelt und als ausgezeichnete Erzählerin und glänzende Stilistin 2016 den als »holländischen Nobelpreis« bezeichneten Heineken-Preis für Geschichte. "Ravenna" wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Pol Roger Duff Cooper-Literaturpreis 2020, stand auf der Shortlist des Wolfson History Prize 2021, war BOOK OF THE YEAR von Times Literary Supplement, Spectator und Telegraph.