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Die Mönche Kyrill und Method hatte man 863 nach Pannonien gerufen, um dort die slawische Kirche aufzubauen. Dafür schufen sie das erste slawische Alphabets, die Galoglica, und ein Schrifttums in altbulgarischer (altslawischer) Sprache. In Rom versicherten sie sich der Zustimmung des Papstes zu ihrem Werk; hier starb Kyrill im Jahre 869, Method ging nach Pannonien zurück, wo man ihn zum Bischof weihte. Auf Betreiben der fränkischen Bischöfe wurde er zwischen 870/73 in ein Kloster verbannt, man vermutet - in das Kloster Ellwangen, das er erst auf Intervention des Papstes wieder verlassen konnte. Er starb 885; seine Schüler wurden aus Pannonien vertrieben, doch sie fanden Aufnahme im Bulgarenreich. Hier konnte das Werk von Kyrill und Methodius, eine der großen Kulturleistungen in der europäischen Geschichte, feste Wurzeln schlagen.

Wichtigste Quelle über Kyrill und Methodius sind die sog. Pannonischen Legenden, zwei Hagiografien, die im Zuge der Verehrung beider Slawenapostel durch die Kirche um 900 entstanden sein mochten; überlieferte Handschriften sind aus dem 15.-17. Jahrhundert.