Cover von Eichmann im kalten Krieg wird in neuem Tab geöffnet

Eichmann im kalten Krieg

die deutsch-deutsche Berichterstattung über den Eichmann-Prozess
Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe: Judith Keilbach/Irmgard Zündorf (Hrsg.)
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2021
Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung ; Band 10753; Band 10753
Mediengruppe: Film Erwachsene
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 910 Eich / ErwBib / Biografie Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Der Prozess gegen Adolf Eichmann, der 1961 in Jerusalem stattfand, gilt als Wendepunkt der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Kaum ein anderes Land berichtete ausführlicher über das Gerichtsverfahren als die BRD. Der NDR hatte zwei Korrespondenten entsandt, die in 36 Sendungen der Reihe »Eine Epoche vor Gericht« darüber hinaus das Land Israel vorstellten. In der DDR wurde keine eigene Sendung zum Prozess entwickelt, aber sowohl in der Aktuellen Kamera als auch im Schwarzen Kanal wiederholt berichtet. Die Thematisierung des Prozesses diente hier primär dazu, auf mögliche frühere NS-Täter in der Bonner Regierung zu verweisen. Das spannend zusammengestellte Material aus TV und Presse offenbart die Zuspitzung des deutsch-deutschen Konflikts und die Rhetorik des Kalten Krieges. Während des Zweiten Weltkriegs organisierte Adolf Eichmann an zentraler Stelle im Reichsicherheitshauptamt die Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung Europas. 1961 wurde ihm in Jerusalem der Prozess gemacht, der mit dem Todesurteil gegen den Angeklagten endete. Besonders genau wurde der Prozess auch in den beiden deutschen Staaten beobachtet, in denen die Verhandlung auch vor dem Hintergrund der Systemkonkurrenz und der jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Gemengelage diskutiert wurde. Während im Westen die behauptete Läuterung der bundesrepublikanischen Gesellschaft und die Beziehungen zum Staat Israel im Vordergrund standen, versuchte die DDR den Prozess in eine Anklage gegen die angeblich noch von Nazi-Eliten durchsetzte Bonner Republik umzudeuten. Diese Edition versammelt im Zuge der damaligen Berichterstattung entstandene Fernsehbeiträge aus Ost und West und zeichnet die Debatten rund um diesen historischen Prozess vor dem Hintergrund des Kalten Krieges nach. DVD, Laufzeit: ca. 223 Minuten

Details

Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe: Judith Keilbach/Irmgard Zündorf (Hrsg.)
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2021
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 910, D 402, D 401
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-7425-0753-2
2. ISBN: 3-7425-0753-2
Beschreibung: 1 DVD-Video (223 min)
Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung ; Band 10753; Band 10753
Schlagwörter: Holocaust; Medien; Prozess; Kriegsverbrecherprozess; Eichmann, Adolf; Fernsehen; Kalter Krieg; Erinnerungskultur; Deutschland <DDR>; Deutschland <Bundesrepublik>
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Keilbach, Judith (Herausgeber); Zündorf, Irmgard (Herausgeber)
Sprache: Deutsch
Fußnote: Bildformat 4:3, Deutsch
Mediengruppe: Film Erwachsene