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Rückkehr nach Polen

Expeditionen in mein Heimatland
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Smechowski, Emilia (Verfasser)
Verfasserangabe: Emilia Smechowski
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: München, Hanser
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Polen vor den richtungsweisenden Parlamentswahlen im Oktober 2019: Emilia Smechowski, Deutsche und Polin, porträtiert ein zerrissenes Land. Lange glaubten wir im Westen: Polen ist frei und demokratisch, ein junges europäisches Land im Start-up-Modus. Dann wählte die Mehrheit rechtskonservativ – und unser Bild zerbrach. Für Emilia Smechowski ist Polen Heimat – eine Heimat, die sie als Kind verließ und in die sie nun zurückkehrt, um dort zu leben, als Bürgerin des Landes. Sie beschreibt eine zerrissene Nation: Der Riss geht durch die Familien, er ist präsent, wenn beim Sonntagsessen über Politik gestritten oder geschwiegen wird. Smechowski erzählt vom Alltag voller Widersprüche, sie spricht mit Politikern wie Bauern, um zu verstehen: Was ist seit 1989 passiert, dass so viele Menschen nicht mehr an den Wert der Freiheit glauben?
 
 
Die gebürtige Polin, mit vier Jahren in die BRD ausgewandert, kehrt für ein Jahr in ihr Geburtsland zurück. Sie möchte im alltäglichen Leben ein Gespür für das polnischen Leben und Denken bekommen. Sie zieht für ein Jahr mit ihrer 4-jährigen Tochter nach Danzig. Sie beschreibt ihren Alltag und führt zahlreiche Interviews mit ganz unterschiedlichen Menschen. Sie zeichnet ein Gesellschaftsbild des tief gespaltenen rechtskonservativen heutigen Polens, indem sie mit vielen unterschiedlichen Personen Interviews führt. Schon die immer wieder einfließenden Erfahrungen des Alltagslebens, auch die in der polnischen Kita, sind interessant. Ihre Gesprächspartner/-innen vermitteln ein differenziertes Bild über die neuere Geschichte Polens, auch die Gründe für die wachsende Wählerschaft der PiS Partei. Die Kluft zwischen Arm und Reich, der Einfluss der katholischen Kirche, z.T. starre Konventionen. Sie spricht u.a. mit Lech Walesa, besucht einen Milchbauern im Nordosten Polens, trifft sich mit dem liberalen Bürgermeister von Posen. Sie spricht mit einer Frauenrechtlerin, begleitet einen Guide in Auschwitz. Sie besucht ein Dorffest der Tataren und beschreibt kurze Gespräche am Rand einer rechtsradikalen Demo in Warschau. Absolut lesenswert! (1)
 
Emilia Smechowski, 1983 in Polen geboren, floh mit ihrer Familie 1988 nach Westberlin. Sie arbeitet als freie Autorin und Reporterin, u. a. für Süddeutsche Zeitung und Die Zeit. Für ihre Reportagen wurde sie vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Deutschen Reporterpreis. 2017 erschien von ihr Buch Wir Strebermigranten. Nach einem Jahr in Danzig lebt sie nun wieder in Berlin.

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Smechowski, Emilia (Verfasser)
Verfasserangabe: Emilia Smechowski
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2019
Verlag: München, Hanser
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 551
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ISBN: 978-3-446-26418-2
2. ISBN: 3-446-26418-3
Beschreibung: 1. Auflage, 253 Seiten
Schlagwörter: Oswiecim; Interview; Reportage; Zeitzeuge; Polen<Volksgruppe>; Polen; Zeitgeschichte; Heimat; Danzig; Gdansk; Walesa, Lech; Mentalität; Auschwitz
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch