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Drei Jahre lang hat ein Ausschuss des Deutschen Bundestags die Konsequenzen der von Snowden ausgelösten NSA-Affäre untersucht. Hier liegt der 1.800 Seiten starke Bericht vor, in dem der Vorsitzende des Ausschusses die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse zusammenfasst.

Das Kanzlerinnenwort zur Spionage unter Freunden ist bekannt. Im Juni 2017 hat der NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags seinen von den Fraktionen gegensätzlich bewerteten 1.800-Seiten-Bericht über 3 Jahre Arbeit vorgelegt. Wer den nicht lesen mag, dem ist mit diesem Band des Vorsitzenden des Ausschusses (CDU) gut gedient, der in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Armin Fuhrer entstanden ist. Die Arbeit des Ausschusses lässt sich nicht 1:1 darstellen, deshalb greift der gut lesbare (journalistischer Stil!) Bericht Kernthemen heraus, wie z.B. eine Bewertung der Rollen von E. Snowden (z.B. L. Harding) und G. Greenwald - beide nicht vor dem Ausschuss - oder die tatsächliche und nur teils ergiebige Befragung der US-Dissidenten Binney und Drake ("Supernerds") oder das Thema "BND/NSA". Und so ist der Band auch ein Spiegel der aus den Aussagen gewonnenen Einsichten in die Kooperation der Dienste (vgl. hierzu C. Francheschini). Gut für aktuelle Bestände und neben z.B. "NSA-Komplex". Anmerkungen, kein Apparat. (2)