wird in neuem Tab geöffnet

Handbuch der Friedensbewegung

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fried, Alfred Hermann (Verfasser)
Verfasserangabe: von Alfred H. Fried
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1905
Verlag: Wien [u.a.], Verl. der Österr. Friedensges. [u.a.]
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: D 140 / Magazin / Magazin/LitErbe Status: Präsenzbestand Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Titel enth. in den "Schwarzen Listen", die während des NS-Terrors den Bücherverbrennungen 1933 zugrunde lagen.
 
Alfred Hermann Fried (* 11. November 1864 in Wien, Kaisertum Österreich; † 4. Mai 1921 ebenda) war ein österreichischer Pazifist und Schriftsteller. Als Gründer der Zeitschrift Die Waffen nieder! und weiterer Aktivitäten für den Frieden erhielt Fried 1911 gemeinsam mit dem Organisator der Internationalen Konferenz für Privatrecht im Haag, Tobias Asser, den Friedensnobelpreis. Alfred Fried wurde in Wien in eine jüdische Familie geboren. Seine Eltern waren der Privatbeamte Samuel Fried und dessen Frau Bertha geb. Engel. Deren Eltern waren der Kaufmann Leopold Engel († 1877, Wien) und dessen Ehefrau Babetta geb. Weiss († 1870, Wien), beide auf dem Jüdischen Friedhof in Währing begraben. Frieds Tante Kathinka Engel heiratete den Schriftsteller Ludwig Ganghofer. Seinem Onkel Moritz Engel gehörte das bedeutende Wiener Salonblatt[2]. Fried heiratete drei Mal: in erster Ehe Gertrud Gnadenfeld, in zweiter Ehe Martha Holländer (die Schwester von Felix Hollaender) sowie in dritter Ehe, 1908, Therese Frankl (geb. Vollandt), die Ex-Gattin seines Schulfreundes Paul Franken (Pseudonym für Siegfried Frankl), der 1931 im „Wiener Tag“ einen ausführlichen Würdigungsartikel zu Frieds zehntem Todestag verfasste. Zum Pazifisten wurde Alfred Fried 1881 durch eine Kriegsbilderausstellung. Zehn Jahre später begann er sich intensiv der Friedenspropaganda zu widmen. Ab 1892 gab er gemeinsam mit Bertha von Suttner die pazifistische Zeitschrift Die Waffen nieder! heraus. In ihr und der ab 1899 erscheinenden Zeitschrift Die Friedens-Warte[4] artikulierte er seine pazifistischen Ideen. Nachdem er 1892 die Deutsche Friedensgesellschaft mitbegründet hatte, war sein Ziel, eine internationale Organisation zur Friedenssicherung zu schaffen. Ab 1894 war er regelmäßiger Besucher der internationalen Friedenskongresse und interparlamentarischen Konferenzen in Brüssel, Budapest, Kristiania und Wien. Er bereitete Berichte für die deutschsprachige Presse vor und verbreitete sie. Von 1896 bis 1900 redigierte er die Monatliche Friedenskorrespondenz, die als Zeitschrift der deutschen Friedensgesellschaft diente, und wurde 1899 Redakteur der Zeitschrift Die Waffen nieder! 1899 rief er das Komitee zur Kundgebung für die Friedenskonferenz in Berlin ins Leben und 1902 war er bei der Eröffnung des Kriegs- und Friedensmuseums in Luzern anwesend. Ab 1903 war er Mitglied des Internationalen Friedensinstitutes. Seit dem 9. Februar 1908 gehörte er der Freimaurer-Loge Sokrates in Pozsony an. Fried war auch ein engagiertes Mitglied der Esperantobewegung. Er veröffentlichte 1903 das Lehrbuch der internationalen Hilfssprache Esperanto. 1911 gründete er mit Otfried Nippold den Verband für internationale Verständigung. Ende Januar 1911 schlug die schwedische interparlamentarische Friedensgruppe Alfred Hermann Fried und die von ihm gegründete Deutsche Friedensgesellschaft für den Friedensnobelpreis vor. Die mit einem Preisgeld von umgerechnet 186.000 K (entspricht heute etwa 850.000 EUR) verbundene Verleihung fand am 10. Dezember 1911 statt, wobei die Auszeichnung zwischen Fried und Tobias Asser geteilt wurde. Während des Ersten Weltkrieges suchte Fried, „von der deutschen Zensur bedrängt“, mit der Friedenswarte Zuflucht in der Schweiz und trat hier für die Bildung des Völkerbundes ein. Zum Friedensvertrag von Versailles und auch dem tatsächlich ins Leben gerufenen Völkerbund gegenüber äußerte er sich sehr kritisch. Alfred Hermann Fried starb nach längerer Krankheit am 4. Mai 1921. (wikipedia)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Fried, Alfred Hermann (Verfasser)
Verfasserangabe: von Alfred H. Fried
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 1905
Verlag: Wien [u.a.], Verl. der Österr. Friedensges. [u.a.]
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik D 140
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: VII, 464 S.
Schlagwörter: NS-Diktatur; Bücherverbrennung
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Beilage: gedrucktes Anschreiben zur Zusendung eines Ansichtsexemplars (1905)
Mediengruppe: Buch