Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2009, Sachbuch Bestenliste : Sachbücher des Monats Dezember 2008, "Das historische Buch 2009"
Schlögel hat das Stalinsche Schreckensjahr 1937 akribisch erforscht und das Moskau der 1930er Jahre faszinierend geschildert:
Moskau 1937: Die sowjetische Metropole auf dem Höhepunkt der stalinistischen Diktatur. Schauprozesse und Massenverhaftungen markieren den Höhepunkt von Stalins diktatorischer Herrschaft.
Karl Schlögel rekonstruiert Monat für Monat, wie sich der Terror eines Notstandsregimes zum "Großen Terror"steigerte, dem binnen eines Jahres anderthalb Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Doch damit ist noch nicht die ganze Geschichte erzählt: Im Schatten des Terrors will das Regime um Stalin eine neue Gesellschaft aufbauen. Gigantische Bauprojekte verändern das Stadtbibld, sowjetisches Hollywoodkino, Fliegerhelden und Sportspektakel begeistern die Massen.
Karl Schlögel schildert äußerst spannend ein russisches Schicksalsjahr, das in der europäischen Geschichte tiefe Spuren hinterlassen hat. Gestützt auf Dokumente beschreibt er die Stimmung, die hinter den nackten Zahlen und Fakten verborgen liegt. Er vergegenwärtigt in seinem historischen Meisterwerk eine Zeit, in der Terror und Traum fließend ineinander übergingen.
Karl Schlögel, geboren 1948 im Allgäu, hat an der Freien Universität Berlin, in Moskau und St. Petersburg Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert und lehrt an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. 2006 erhielt er den Lessing Preis der Stadt Hamburg.
Verfasserangabe:
Karl Schlögel
Medienkennzeichen:
Sachliteratur
Jahr:
2008
Verlag:
München, Hanser Verl.
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Systematik:
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D 552.2
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ISBN:
3-446-23081-5
Beschreibung:
811 S. : Abb.
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Mediengruppe:
Buch