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Zermürbt, perspektivlos, in Todesgefahr angesichts der Willkür des Assad-Regimes wagen die Syrerin Doaa und ihr Verlobter 2014 die Flucht übers Mittelmeer. Eine qualvolle Odyssee, ihr Boot wird versenkt, kaum zu ertragen Schilderungen entsetzlicher Szenen auf dem offenen Meer - nur Doaa überlebt...

So schlimm es war, was die Autorin mit ihrer Familie nach dem 'Arabischen Frühling' in ihrer syrischen Heimat an Willkür des Assad-Regimes erlebte, "damals konnte sich niemand vorstellen, was in Syrien noch geschehen würde". Zermürbt, perspektivlos, vom Tod bedroht fliehen sie nach Ägypten, wo sie Gastfreundschaft erleben, doch im Zuge großer Flüchtlingsströme bald Drangsalierungen und Todesgefahren ausgesetzt sind. Europa wird zum "Ort der Hoffnung", 2014 wagen Doaa und ihr Verlobter die Flucht übers Mittelmeer. Eine qualvolle Odyssee, unfassbar Gier und Brutalität der Schlepper, die Grausamkeit von Piraten, die das Schiff versenken. Kaum zu ertragen die Schilderungen entsetzlicher Szenen auf dem offenen Meer, nur wenige überleben, auch ihr Verlobter versinkt vor ihren Augen. Nach 4 Tagen, festgekrallt an einen Rettungsring auf dem Wasser treibend, in den Armen 2 kleine Kinder ertrunkener Eltern, rettet ein Handelsschiff die völlig Erschöpften, Ausgezehrten, Delierenden. Seit 2016 lebt Doaa in Schweden, ihr leiser Bericht, der sich spektakulärer Dramatisierung enthält, ergreift zutiefst. (2)