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Der Wiener Publizist und Lehrer, als Lesepädagoge breit vernetzt (u.a. Geschäftsführer des Österreichischen Buchclubs der Jugend) und nach eigenen Worten ein "Buchfossil", schlägt sich nicht auf die Seite jener Kulturpessimisten, welche vom Niedergang des Lesens angesichts der Konkurrenz durch die neuen Medien sprechen. Nicht Abwertung, sondern Neubewertung des Lesens stehe auf der Tagesordnung. Die Fähigkeit zu lesen sei heute "eine umfassende Rezeptionskompetenz im Medien-Crossover"; es sei somit eine große Herausforderung an die Leseförderung, Kindern Strategien für das multimodale Lesen von Texten in realen und virtuellen Informationssystemen zu vermitteln. Die Hintergründe: Infos zu Medienpräferenzen und -konsum Jugendlicher, zu den Formen des Lesens im digitalen Zeitalter sowie die lesepädagogischen Konsequenzen sind fundiert und dabei leicht nachvollzieh- und umsetzbar präsentiert. - Die innovative Perspektive einer Leseförderung für die "digitale Generation" sei allen Verantwortlichen ans Herz gelegt: in Familie, Kindergarten, Schule - nicht zuletzt in Kinder- und Jugendbibliotheken. (2 S)