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Berlin 1953, kurz nach dem Tod ihres Mannes lernt Astrid Lindgren Louise Hartung kennen. Aus dieser Begegnung entstand eine innige Freundschaft, von der über 600 Briefe zeugen, die in diesem Buch abgedruckt sind. Sie erzählen vom Leben in Deutschland und Schweden, von Freude, Trauer und Melancholie.

Man lernt Lindgren in neuen Facetten, aus größerer Nähe kennen; wirklich aufregend ist es, die Bekanntschaft mit Hartung zu machen. Sie war ausgebildete Sängerin und nach dem Krieg im Westberliner Hauptjugendamt tätig, wo sie progressive kulturelle und soziale Projekte initiierte (und sich mit Verve für die Lindgren-Bücher einsetzte). Die Briefe zeigen sie als hoch intelligente Person, die pointiert und spritzig formulieren konnte, als großzügig und leidenschaftlich, auch fordernd. Sie liebte Astrid Lindgren, die diese Gefühle nicht erwidern konnte. Ihre Freundschaft aber hatte Bestand. Eine faszinierende, berührende Lektüre, auch zeitgeschichtlich interessant. Mit Fotos und bibliografischem Anhang. (1)