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Der namenlose Ich-Erzähler im neuen Roman Philipp Bloms, der bisher vor allem Sachbücher veröffentlichte, kommt nach einem Autounfall ins Krankenhaus. Da er mit seinem Lehrerberuf nicht recht klar kommt, ist er ganz froh, mehrere Monate krankgeschrieben zu werden. Im Krankenhaus lernt er Kertesz, einen etwas sonderbaren Ungarn kennen, mit dem er vor allem Schach spielt. Wieder daheim trifft er ihn im Stadtpark, wo er um Geld spielt. Die Geschichte bekommt einen Schwenk ins Unwirkliche, als Kertesz ihn zu einem verfallenen Kino führt. Hier bemerkt der Erzähler nicht nur eine Schülerin, in die er verliebt ist, sondern sieht Filme, in denen er selbst vorkommt. Bald übt das Kino eine starke Anziehung auf ihn aus und er kommt zu neuen Erkenntnissen über sich selbst. In dieser märchenhaften und fantasievollen Geschichte wechselt der Autor geschickt zwischen Realität und Illusion und vergisst auch eine Prise Ironie nicht. Gerne empfohlen.