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Die Verfasserin ist deutsche Soldatin mit marokkanischen Wurzeln und legt hier ein Bekenntnis zum Dienst in der Bundeswehr vor. Doch sie beschreibt auch die Fehler im System, die teils mangelhafte Ausrüstung, Probleme muslimischer Bundeswehrsoldaten/-soldatinnen und die fehlende Anerkennung.

Eine deutsche Soldatin, Muslima mit marokkanischen Wurzeln und Vorsitzende des Vereins Deutscher.Soldat.e.V. schreibt aus ihrer Sicht über das Leben als Soldatin in der Bundeswehr. Sie beschreibt den Alltag in einem Beruf, der sie bereits zweimal zum Einsatz in Afghanistan brachte. Sie berichtet über die Arbeit in der Bundeswehr, speziell auch über die Probleme der Moslems, immerhin 15%, wenn z.B. meist Schweinefleisch auf dem Speiseplan in der Kantine steht, beim Ramadan, beim Beten, beim fehlenden geistlichen Beistand. Sie berichtet über die mangelhafte Ausrüstung, die z.T. unzumutbare Ausstattung der Kasernen und vieles mehr. Und trotzdem enthält dieses Buch ein uneingeschränktes Bekenntnis zum Dienst in der Bundeswehr, als Frau, als Muslima, als deutsche Soldatin, die viel positive Kameradschaft erlebt. Sie beklagt das schlechte Image der Bundeswehr in der Gesellschaft, die nicht die Bundeswehr auch als Arbeitgeber sieht, die Presse, die nur über die Skandale berichtet. Am Ende des Buches wünscht sie sich v.a. mehr Wertschätzung für die Arbeit der Soldaten/Soldatinnen. - Unbedingt empfohlen. (1)