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Genial lokal

so kommt die Ernährungswende in Bewegung
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Thurn, Valentin ; Oertel, Gundula ; Pohl, Christine
Verfasserangabe: Valentin Thurn, Gundula Oertel, Christine Pohl
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: München, oekom
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Immer mehr Lebensmittel werden von (inter-)nationalen Konzerne produziert, verarbeitet und vertrieben. Wie können eine Kehrtwende und eine Stärkung von lokalen Erzeugern und Interessen gelingen? Ernährungsräte können auf kommunaler/regionale Ebene beraten und entscheiden.
Der Handel mit Lebensmitteln ist ein Paradebeispiel für Globalisierung: Produktion, Verarbeitung und Handel werden von wenigen (inter-)nationalen Konzernen gelenkt. Beinahe alles ist immer und überall verfügbar. Der "Preis" für billige Lebensmittel: schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne, Monokulturen etc. So kann es nicht weitergehen: Die räumliche Trennung von Produktion und Konsum soll aufgebrochen werden. Wie kann die Kehrtwende gelingen, zumal Fördermittel von EU und Bund vor allem an Großbetriebe gehen? Rund um die Metropolen soll die Nahrungsmittelproduktion wachsen, in guter Qualität und im Einklang mit der Umwelt. Auf regionaler bzw. lokaler Ebene lässt sich viel erreichen und auch ändern. Ernährungsräte diskutieren und entscheiden mit, wenn es z.B. um Flächennutzung, Schulessen oder Märkte geht. Ein Ratgeberteil enthält Praxistipps zur Gründung und "Verwaltung" von Räten, die es bereits in einigen Städten gibt. Die Autoren sind alle in Gruppen engagiert und u.a. durch "Taste the Waste" bekannt.
Ein wichtiger Denkanstoß, der Grundlage für Engagement und Diskussion sein kann.
 
Bioäpfel aus Argentinien, Brotteiglinge aus Litauen, Erdbeeren aus China.
Essen hat meist eine weite Reise hinter sich, ehe es auf unseren Tellern landet.
Längst ist es das Produkt einer global agierenden Agrar- und Lebensmittelindustrie.
 
Das ist ökologischer Irrsinn und es macht arm:
Menschen im globalen Süden im Wortsinn; die im globalen Norden an Wahlfreiheit und Mitbestimmungschancen.
 
Die Zeit ist reif ist für eine Ernährungswende. Doch die Politik zeigt wenig Engagement und so machen zivilgesellschaftliche Initiativen den Wandel zu ihrer Sache.
Food Policy Councils liefern das Vorbild für die vielen hierzulande gegründeten "Ernährungsräte". Landwirte und Gärtnerinnen aus der Region setzen sich an einen Tisch mit Foodaktivisten aus der Stadt und Bürgerinnen und Bürgern, die wissen wollen, woher ihr Essen kommt. Ihre gemeinsame Forderung an die Politik heißt: Ernährungsdemokratie!
 
"Alle Macht den Räten!" lautet daher das Motto dieses Buches, das sich für eine möglichst weitgehende regionalisierte Lebensmittelversorgung einsetzt. Es versteht sich als "Werkzeugkasten" für eine neue soziale Bewegung, die regionale Netzwerke zwischen Produzenten und Konsumenten knüpft und ihre Ziele im produktiven Dialog mit der Politik verfolgt - und zeigt, wie das geht!

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Thurn, Valentin ; Oertel, Gundula ; Pohl, Christine
Verfasserangabe: Valentin Thurn, Gundula Oertel, Christine Pohl
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2018
Verlag: München, oekom
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Systematik: Suche nach dieser Systematik X 200
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ISBN: 978-3-96238-055-7
2. ISBN: 3-96238-055-8
Beschreibung: 285 SeitenIllustrationen : schwarz-weiß
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Mediengruppe: Buch