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Und alles war still

deutsches Tagebuch 1945
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lasky, Melvin J.
Verfasserangabe: Melvin J. Lasky. Aus dem Engl. von Christa Krüger und Henning Thies. [Hrsg. ... von Wolfgang Schuller]
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2014
Verlag: Berlin, Rowohlt Berlin
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ein berührendes Tagebuch, das Deutschland in der "Stunde Null" der Nachkriegszeit lebendig werden lässt. "Selbst als ein Ungläubiger stand ich demütig und beschämt vor den Ruinen dieses fremden Landes", notiert Melvin Lasky, als er im letzten Kriegsjahr mit der US-Army nach Deutschland kommt. Hier soll der Oberleutnant Material für eine Geschichte der Invasion sammeln, doch was er sieht, lässt sich nicht schematisieren: Chaos, Trümmer, Unmenschlichkeit überall. Fassungslos reist er durch tote Ruinenlandschaften, vom Elsass über Bayern, Kassel und Braunschweig bis in das zerstörte Berlin, skizziert die Anfänge der Besatzungspolitik und, vor allem, hört den Menschen zu, die er trifft. Ihre Stimmen - von KZ-Überlebenden, Widerstandskämpfern, alliierten Soldaten, Kriegsgefangenen, Nazis, Mitläufern und Ausgebombten - fügen sich zu einem beeindruckenden Mosaik des Jahres 1945 und machen das bislang unveröffentlichte Tagebuch zu einem einzigartigen Zeitzeugnis.
 
Doch Lasky, Fremder, Feind und Freund zugleich, ist nicht nur ein genauer Beobachter und Chronist, sondern auch ein großer Erzähler. Ein Erlebnisbericht voll eindrucksvoller Szenen und Bilder, das Panorama eines zerstörten Landes zwischen totaler Niederlage und ungewisser Zukunft.
 
Melvin Laskys Tagebuch ist ein herausragendes Zeitzeugnis: Der Historiker und Journalist Lasky, 1920 in New York als Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer geboren, kommt im Februar 1944 als 25-jähriger Oberstleutnant der amerikanischen Armee nach Europa mit dem Auftrag, einen Bericht des Kriegsgeschehens seit der Landung der Amerikaner in Südfrankreich zu erarbeiten. Sein Dienst führt ihn vom Elsass nach Bayern, Kassel, Braunschweig und Berlin und bringt ihn mit vielen interessanten Persönlichkeiten zusammen. Als politisch interessierter Mensch und Kenner der deutschen und europäischen Kulturgeschichte - er begründet später die Zeitschrift "Der Monat" und wird zu einem der bedeutendsten politischen Publizisten der Nachkriegszeit - gelingt Lasky mit seinem Tagebuch eine kluge und vielschichtige Darstellung des politischen und kulturellen Klimas der Zeit. Laskys sehr detailliert beschriebene Eindrücke von Deutschland in der "Stunde Null" ergänzen hervorragend die Berichte anderer Publizisten im Nachkriegsdeutschland. (2)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lasky, Melvin J.
Verfasserangabe: Melvin J. Lasky. Aus dem Engl. von Christa Krüger und Henning Thies. [Hrsg. ... von Wolfgang Schuller]
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2014
Verlag: Berlin, Rowohlt Berlin
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 400
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-87134-708-5
2. ISBN: 3-87134-708-6
Beschreibung: 1. Aufl., 490 S. : Ill.
Schlagwörter: Erlebnisbericht; Zeitzeuge; Lasky, Melvin J.; Tagebuch; Tagebücher; Deutschland; Nachkriegszeit; Nachkriegsjahr; Nachkriegsgeschichte; Besatzungspolitik; Besatzungsmacht; Besatzungszone; Amerikanische Besatzungszone; Deutschland (1933-1945); Geschichte 1945
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Krüger, Christa [Übers.] ; Thies, Henning [Übers.] ; Schuller, Wolfgang [Hr
Sprache: de
Fußnote: Aus dem Engl. übers.
Mediengruppe: Buch