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Eine Kindheit in der Sowjetunion in der Stalinzeit: Als 9-Jähriger flieht der Ich-Erzähler gegen Kriegsende aus einem sibirischen Kinderheim, in das er nach der Erschießung seines Vaters und Verhaftung seiner Mutter deportiert worden war, und will nach Leningrad, wo er seine Mutter wieder zu finden hofft. Sechs Jahre dauert seine Odyssee durch das vom stalinistischen Terror geprägte Land, eine Zeit voller Gefahren und Entbehrungen, mit tiefen Verletzungen, aber auch mit menschlichen Begegnungen voller Wärme und Hilfsbereitschaft. Der Autor, ein international renommierter Bühnenbildner und Künstler, verarbeitet hier mit großem zeitlichen Abstand seine eigenen traumatischen Kindheitserlebnisse. Obwohl die geschilderten Verhältnisse und Ereignisse oft schwer zu ertragen sind, schreibt Kotschergin ohne Bitterkeit, sondern entfaltet mit Humor und Witz ein Panoptikum einfühlsam beobachteter, skurriler Typen. Mit erläuternden Anmerkungen und einer Landkarte im Vorsatz.

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