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Der 10-jährige Osvald erlebt das letzte Kriegsjahr ("Führergeburtstag" 1944 - Abzug der Amerikaner/Einmarsch der Russen 1945 in Leipzig) in seiner kleinen Vorstadtwelt. Hier wächst er zunächst noch privilegiert mit seiner jüdischen Mutter auf, die ihn auch unterrichtet. Spielend saugt er Wissen auf, hat Bücher und einen handbetriebenen Filmprojektor. Aber er hat kaum Ausgang und beobachtet sehnsüchtig die Kinder. Der Vater, ein Filou, arbeitet an kriegswichtigen Forschungen. Als er ausreist und die Mutter untertauchen muss, findet Osvald Schutz und Wärme bei einfachen Leuten mit großem Herz - dem katholischen Rand, der Kommunistin Schlippe und dem Bäcker - 3 interessante, liebenswerte Menschen. Die Handlung wird aus der kleinen Perspektive des angstlosen, neugierigen Jungen erzählt, für den die Schrecken der Zeit auch Abenteuer sind. Beim Rezipienten lösen diese (filmreifen) Bilder besondere Betroffenheit und Spannung aus.