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Die Entdeckung eines der größten deutschen Spionagefälle der Nachkriegszeit und ein spannendes Stück Zeitgeschichte – so packend wie ein Agententhriller.

Im geteilten, noch offenen Berlin der 1950er-Jahre: Olga Raue (geboren 1928), ihr Mann Heinz und Schwager Gerd spionieren aus Überzeugung für die Amerikaner. Nach einfachen Kurierdiensten wird Olga für die CIA interessant, als sie zum Medizinstudium nach Moskau geht, erfüllt Top-Aufträge. Nach der Verhaftung und Verurteilung der Gruppe 1959 kooperiert sie mit dem MfS. Von der Bundesrepublik freigekauft, verlässt sie 1977 die DDR.

 

Der Autor und Politikwissenschaftler Stefan Appelius hat Olga Raue bei seiner Spurensuche ausfindig gemacht. Hier verknüpft er kapitelweise historische Quellen und Augenzeugenberichte mit der lebendigen Erzählung (ähnlich Doku-Fiktion) des damaligen Geschehens. Dabei ist der komplizierte, über 5-jährige Rechercheprozess nicht weniger spannend, als das abenteuerliche Leben der Akteure. - Der Autor gibt u.a. Einblicke in die Arbeit der Geheimdienste, deckt Tarnungen auf. So erfährt Olga Raue erst jetzt, wer sie damals verraten hat. (2)