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Gesund, glücklich und lange leben - wer möchte das nicht? Doch welchen Einfluss hat der Einzelne überhaupt auf die eigene Konstitution? Prof. Michaela Döll relativiert die Rolle der Gene und verweist auf Mechanismen der Epigenetik, die als molekulare Schalter die Effekte des Erbguts variieren.

Gesund, glücklich und lange leben - wer möchte das nicht. Doch welchen Einfluss hat der einzelne überhaupt auf die eigene Konstitution? Professorin Michaela Döll (Universität Braunschweig) relativiert die Dominanz der Gene und verweist auf die Mechanismen der Epigenetik, die als molekulare, äußere Schalter die Effekte des Erbguts variieren. Die Autorin greift immer wieder interessante, aktuelle Studienergebnisse auf, die mit den Literaturhinweisen hätten besser verknüpft werden können, um eine Vertiefung des Themas zu erlauben. Ähnlich wie bei Jörg Blech (ID-B 35/10) und Peter Spork (ID-A 34/09, 13/17) werden Ernährung, Bewegung, Sozialisation und Stress als wesentliche Faktoren identifiziert, die über epigenetische Wirkketten unser Wohlbefinden langfristig beeinflussen. Die vereinfachte Darstellung führt manchmal - so auch im Untertitel - dazu, dass sachlich falsche Zusammenhänge suggeriert werden. Mehr als die Titel oben versteht sich das Sachbuch auch als Ratgeber und dürfte auf breites Interesse stoßen. Auf den letzten 20 Seiten sind die Ernährungshinweise in Kochrezepte umgesetzt. (2)