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In den 1930er-Jahren tauchte die Dunkle Materie erstmals als theoretischer Begriff auf. Inzwischen befassen sich zahlreiche Projekte mit deren Erforschung. Existiert sie tatsächlich oder könnte sie sich in einer umfassenderen Theorie auflösen? Mit diesem Thema befasst sich dieser Werkstattbericht.

Der Begriff "Dunkle Materie" hielt in den 1930er- und 1940er-Jahren Einzug in die Astrophysik. Die Materie unseres Universums soll zu ca. 85% aus diesem geheimnisvollen Stoff bestehen. Auf der Erde oder im Sonnensystem wurde noch nichts davon direkt gefunden und ein eindeutiger und direkter Nachweis noch nicht erreicht. Nach einer zum Verständnis wichtigen Darstellung des Problems der Massenbestimmung astrophysikalischer Objekte (Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen u.a.) beschreibt Kapferer, welche Beobachtungen zur Annahme der dunklen Materie führten, erklärt frühe Hinweise darauf beim Verhalten von Galaxien und größeren Strukturen, weist hin auf zahlreiche laufende Projekte zur Erforschung dunkler Materie. Auch wenn die geforderten Teilchen recht gut ins Standardmodell der Kosmologie passen, könnte sich die dunkle Materie genauso gut in einer umfassenderen Theorie in nichts auflösen, ähnlich wie weiland der Äther. Spannender, breit verständlicher Werkstattbericht aus der Astrophysik. Aktuelle Fortführung zu Stuart Clark (ID-B 39/17), Helmut Satz (ID-B 45/16), Adalbert Pauldrach (ID-A 34/15). (2)