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Die SED

Geschichte einer deutschen Partei
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Malycha, Andreas; Winters, Peter Jochen
Verfasserangabe: Andreas Malycha ; Peter Jochen Winters
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2009
Verlag: München, Beck
Reihe: Beck'sche Reihe; 1944
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Geschichte der SED von 1945 bis zum Nachleben der Partei als PDS bzw. "Die Linke".
 
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) übte in der DDR von Beginn an ein Machtmonopol über Staat, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft aus und war somit die zentrale Institution des diktatorischen Systems. Die SED war die Staatspartei der DDR. An ihrer Spitze liefen die Fäden zusammen, mit denen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft gesteuert wurden. Dennoch ist die Schlüsselrolle der Partei für die Aufrechterhaltung der Diktatur heute ein wenig in Vergessenheit geraten. Das öffentliche Interesse hat sich eher auf die Repressionsapparate, etwa das Ministerium für Staatssicherheit, konzentriert. Andreas Malycha und Peter Jochen Winters legen nun die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der SED vor. Dabei liegt das Hauptgewicht auf den innerparteilichen Wandlungen und Konflikten, den Machtrivalitäten und internen Führungskämpfen sowie auf den komplexen Wechselwirkungen zwischen Partei und Gesellschaft. Ebenso wie die Geschichte der SED endet auch dieses Buch nicht mit der Zäsur von 1990. Vielmehr spannen die Autoren den Bogen von der Gründung im Jahr 1946 bis zum Nachleben der SED in PDS und Linkspartei.
 
Andreas Malycha und Peter Jochen Winters beschreiben in ihrer Geschichte der SED Gründung, Entwicklung, Wandel und Niedergang der ehemaligen Staatspartei bis hin zu ihrer Transformation innerhalb des parlamentarischen Systems der Bundesrepublik. Dabei untersuchen sie eine Partei, der es in ihrer Beziehung zu Mitgliederbasis und Bevölkerung nie gelungen ist, ihren Herrschaftsanspruch demokratisch zu legitimieren. Sie beleuchten innerparteiliche Wandlungen, Machtrivalitäten und interne Führungskämpfe sowie Abhängigkeiten und Verbindungen zur "Bruderpartei" KPdSU in Moskau.
Interessant ist dieses Buch schon durch die beiden Autoren. Der eine, Winters (Jahrgang 1934), kommt aus dem Westen, der andere, Malycha (Jahrgang 1956), aus dem Osten Deutschlands. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der SED von den Anfängen bis zu ihrem Nachleben in der PDS und der Partei "Die Linke", darzustellen. Malycha hat den 1. Teil, von Ulbricht bis Honecker, übernommen, Winters beschreibt die Honecker-Ära und die Verwandlungen der SED nach 1989 bis in die Gegenwart. "Ostdeutsche Binnensicht" und "westdeutsche Außenperspektive" sollen bei dieser Herangehensweise dazu führen, "verschiedene Aspekte und Facetten der Geschichte der Staatspartei in ergänzender Form zu beleuchten". Obwohl man durchaus die unterschiedlichen "Handschriften" der Verfasser erkennt, bleiben sie doch immer ihrem Ziel verpflichtet. Sehr interessant ist im 2. Teil die Darstellung der ökonomischen Ursachen für den Niedergang der DDR und damit der SED. (2)
 

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Malycha, Andreas; Winters, Peter Jochen
Verfasserangabe: Andreas Malycha ; Peter Jochen Winters
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2009
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 401, D 404.1
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ISBN: 978-3-406-59231-7
Beschreibung: Orig.-Ausg., 480 S. : graph. Darst.
Reihe: Beck'sche Reihe; 1944
Schlagwörter: SED; Parteien; Partei; Parteigeschichte; Deutschland <Bundesrepublik>; BRD; Die Linke. PDS; Die Linkspartei. PDS ; Die Linke; PDS; Geschichte; DDR; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands; Deutschland <DDR>
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