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Libby Ben-Chaim leistet als Verhörspezialistin ihren Wehrdienst bei der israelischen Armee ab. An ihrem letzten Arbeitstag führt sie ein verstörendes Gespräch mit einem als möglichen Terroristen eingestuften Palästinenser mit britischem Pass, der über den Zionismus forscht.

Um Abstand zu gewinnen, fährt sie in den Kibbuz ihres Großvaters Dave Uri. Dort findet sie das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Eva, die Anfang der 1930er-Jahre Palästina verließ, in Berlin als Tänzerin arbeitete, in die politischen Umwälzungen geriet, nach dem Aufstieg der Nazis nach Palästina zurückkehrte und dort politisch aktiv wurde. Um diese zwei Frauenfiguren gruppieren sich weitere Familienmitglieder, die die vielen Facetten des politisch-gesellschaftlichen Lebens Israels widerspiegeln.

Kritisch setzt sich Joshua Sobol mit der Geschichte seines Landes in den letzten 100 Jahren auseinander und appelliert daran, endlich Frieden zu schließen.

Anspruchsvoll und gleichzeitig unterhaltsam, für an der Thematik und an anspruchsvoller Literatur Interessierte sehr empfohlen.