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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: R 11 / JugendBib / reality	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Bou ist 11 Jahre alt, als die manisch-depressive Mutter sich vor einen Zug wirft. Mit 16 Jahren holt ihn das traumatische Erlebnis massiv ein und er zieht sich von allem zurück. Die Anzeichen weisen auf eine Depression hin. Auf Druck des Vaters führt er ein Tagebuch. Nachzulesen sind Erinnerungen, Gedanken, Erlebnisse, mal knapp formuliert, mal ausführlicher. Gleichzeitig verlangt der Vater, dass er täglich Musik hört. Neben der Musik von Rachmaninov und Arvo Pärt, bekommt das Stabat Mater von Pergolesi eine große Bedeutung für Bou. Anker ist für ihn die kleine Schwester, ihre Gegenwart ermöglicht es ihm, in die Regression zu gehen und sich zu beruhigen. Wichtig ist die Freundschaft mit Pauline, einer Mitschülerin. Als sie die Beziehung vertiefen möchte, bekommt er Angst, zieht sich zurück und leidet. Am Schluss kann er wieder Schritte in ihre Richtung aufnehmen. Die Autorin entwickelt ein stimmiges Psychogramm des Jugendlichen. Seine Aufzeichnungen lassen sich flüssig lesen. Selbstironie und Galgenhumor nehmen dem Thema die Schwere. Anspruchsvoll sind die Verweise auf die Musik.