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Im Vergleich zu Schubert oder Schumann stand das Lied bei Felix Mendelssohn Bartholdy nicht direkt im Zentrum seines Schaffens. Für ihn war das Lied vielmehr ein Genre, das er immer wieder gerne als Geschenk an Freunde oder Verwandte verwendete. Lieder waren bei Mendelssohn nicht in 1. Linie für den Konzertsaal, sondern zur gesellschaftlichen Unterhaltung im Freundeskreis vorgesehen, viele der Textdichter warem im Hause Mendelssohn gut bekannt. In seinen Liedvertonungen folgte Mendelssohn deutlich den Idealen seines Lehrers Zelter und der sogenannten 2. Berliner Liederschule mit ihrer Betonung auf das Strophenlied, doch finden sich auch durchkomponierte Liedvertonungen. Diese Zusammenstellung mit Liedern auf Texte von Heine, Eichendorff, Lenau u.a. enthält neben vielen bekannten Werken ("Auf Flügeln des Gesanges") auch weniger bekannte. Mit dem Tenor Hans Jörg Mammel und Arthur Schoonderwoerd am Hammerflügel entdecken ausgewiesene Experten den Liedkomponisten Mendelssohn für die historische Aufführungspraxis. Gelungener Auftakt zum Mendelssohn-Jahr 2009 (200. Geburtstag!).