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Lebendig, spannend und dramatisch wie in einem Historienroman erzählt Tom Holland das Leben und Wirken der ersten römischen Kaiser. Ein großartiges und packendes Porträt der julisch-claudischen Dynastie, die die römische Welt grundlegend verwandelte.

 

Aufstieg und Niedergang eines römischen Kaiserhauses: Blutige Hofintrigen, die große Politik, atemberaubende Bauprojekte, die großen Eroberungszüge, nächtelange Orgien und exotische Gladiatorenkämpfe - das ist die Bühne, auf der Kaiser agieren, ihre Macht etablieren und das Imperium nach dem Zusammenbruch der Republik neu ordnen. Glänzend entlarvt der Autor zugleich manche Klischees von dekadenten römischen Herrschern und weiß doch das "Menschlich-Allzumenschliche" der politischen Akteure meisterhaft in Szene zu setzen: Tiberius, der große Feldherr, der sich verbittert auf Capri zurückzog, berüchtigt für seine perversen Neigungen, Caligula, ein Meister der Grausamkeit und Provokation, der sein Pferd zum Konsul machte, Nero, der sich als Künstler sah, einen Eunuchen heiratete und einen gigantischen Palast im Zentrum Roms bauen ließ. Wie nie zuvor ist dieses Kapitel der Weltgeschichte zu einer atemberaubenden Erzählung verdichtet worden."Die Geschichte der römischen Kaiser ist nie besser erzählt worden." (Boris Johnson, Mail on Sunday).

 

 

Lebendig erzählte Geschichtsepoche um die ersten 5 römischen Kaiser, die Dynastie der Julio-Claudier. Von Augustus bis Nero werden Wirken und Selbstverständnis der Herrscher populärwissenschaftlich dargestellt, eingebettet in Kultur und Mentalität ihrer Zeit.

Mit Augustus, Caesars Großneffe und Adoptivsohn, begann die 5 Kaiser umfassende Geschichte der Dynastie der Julio-Claudier, die mit Nero wenig ruhmreich endete. Holland, im englischsprachigen Raum einer der führenden Autoren populärwissenschaftlicher Geschichtswerke, stellt diese römische Epoche vor. Das (selbstständige) Werk schließt an "Rubikon" an, worin er das Ende der Republik schilderte. In packender, mitunter ironischer und auch salopper Schreibweise wird den Herrschern wie ihrer Umwelt, in der sie agierten, Leben verliehen, reich belegt mit Originalzitaten der Zeitgenossen. Die Kultur, Denkweise und Mentalität der Römer jener Ära ersteht verständlich und detailliert. Die Erbarmungslosigkeit, Grausamkeit und das Herrschaftsdenken dieses Volkes, beileibe nicht bloß seiner Regierenden, machen das Buch an vielen Stellen zu einer erschütternden Lektüre. Deutlich wird, dass Augustus und Tiberius sich nicht als Monarchen verstanden wissen wollten, sondern als Erste unter Gleichen. Eine Einstellung, die ihren Nachfolgern bereits fremd war. Sehr empfehlenswert! (2)