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Triumph einer antiken Supermacht. Ihre Legionen eroberten ein Weltreich, ihre Sprache wurde zur Grundlage europäischer Bildung. Weder erbitterte Ständekämpfe im Inneren noch eine lange Reihe starker Kriegsgegner, allen voran der Karthager Hannibal, konnten die Existenz ihres Imperiums ins Wanken bringen. Aber wer waren die Römer? Wie konnte aus einem bäuerlichen Kleinstaat ein Großreich am Mittelmeer werden? Von der sagenhaften Gründung bis zum tödlichen Attentat auf Caesar zeichnen Historiker und SPIEGEL-Journalisten das turbulente Schicksal eines keineswegs einheitlichen Staatswesens nach. Aber auch viele andere Aspekte der römischen Republik kommen zur Sprache: der Kampf mit den Galliern, Tischsitten und Speisevorlieben, Charakterköpfe wie der alte Cato, die Entstehung der lateinischen Sprache, die Nationaldichtung nach griechischem Vorbild oder die erstaunliche Haltbarkeit römischen Betons.

 

"Spiegel"-Autoren und Historiker geben eine gut lesbare, facettenreiche und fundierte Einführung in die Geschichte, Politik und Kultur der römischen Republik. Die Texte stammen überwiegend von "Spiegel"-Autoren, die Wert auf flüssigen Stil und gute Verständlichkeit legen. Die 33 Beiträge sind anschaulich und bewusst kurz gehalten, sodass eine Vielzahl von interessanten Gesichtspunkten behandelt werden kann, darunter die Rolle der Religion und der Götterwelt, soziale Kämpfe und Schichten, der Aufstieg zur regionalen, später zur Weltmacht, kulturelle Aspekte (von kulinarischen Genüssen bis zu Sprache, Literatur und Architektur) und schließlich wichtige Kennzeichen des Zerfalls der Republik. Instruktive Grafiken, eine Chronik, einige wenige Lektürehinweise und ein Personenregister runden den fundierten Band ab, der zum Stöbern einlädt und breit empfohlen werden kann. (2 S)