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Odyssee in Rot

Bericht einer Irrfahrt
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gerlach, Heinrich
Verfasserangabe: Heinrich Gerlach ; herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Verlag: [Berlin], Galiani Berlin
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Gerlachs Erinnerungen an die sowjetische Kriegsgefangenschaft, die Gründung des Bundes Deutscher Offiziere und dessen Kampf gegen Hitler aus dem Lager heraus, sowie an den Versuch des NKWD, die Offiziere als Agenten zu werben., Bericht einer Irrfahrt. Herausgegeben und mit einem dokumentarischen Nachwort versehen von Carsten Gansel.
 
 
"Hitler muss fallen, damit Deutschland lebe!" Nach dem Riesenerfolg des Spiegelbestsellers 'Durchbruch bei Stalingrad': die Wiederentdeckung von Heinrich Gerlachs monumentalem Werk über seine Zeit in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und den Versuch des Bundes Deutscher Offiziere, Hitler zu stürzen. Von den über drei Millionen Wehrmachtssoldaten, die zwischen 1941 und 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerieten, starben mehr als eine Million. Heinrich Gerlach überlebte. Das Grauen von Stalingrad hatte er in einem Roman verarbeitet, seinen schier endlosen Weg durch sowjetische Arbeits- und Gefangenenlager beschreibt er in seinem autobiographischen Bericht 'Odyssee in Rot'.
 
Im Lager Lunjowo war Gerlach aber auch Gründungsmitglied des Bundes Deutscher Offiziere (BDO), eines Verbands kriegsgefangener Wehrmachtsoffiziere, die ab 1943 aus der Gefangenschaft deutsche Soldaten zur Desertion und zum Kampf gegen Hitler aufriefen - in aufgezwungener Zusammenarbeit mit Exilkommunisten wie Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht oder Erich Weinert. 1944 wurde in Nazi-Deutschland in Abwesenheit gegen Gerlach ein Verfahren wegen Hochverrats eingeleitet, seine Familie kam in Sippenhaft.
 
In seinem materialreichen Nachwort liefert Herausgeber Carsten Gansel zu Gerlachs aufwühlendem Bericht Hintergrundmaterial aus russischen Archiven - etwa zu den Plänen, die die sowjetische Führung für die BDO-Mitglieder im Nachkriegsdeutschland hatte; Gansel skizziert die Versuche des Geheimdienstes, Heinrich Gerlach und andere Führungsmitglieder zu Agenten zu machen - und wertet erstmalig die Nachkriegstagebücher Gerlachs aus, die dieser von 1951 bis 1991 führte. So rekonstruiert er den Entstehungsprozess der 'Odyssee in Rot' und erzählt anhand der Leitfigur Gerlach, wie die BDOler, die nach dem Krieg in den Westen gingen, keinesfalls als Widerstandshelden gefeiert wurden, sondern sich gegen die Brandmarkung als Kommunistenfreunde und Verräter wehren mussten.
 
 

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gerlach, Heinrich
Verfasserangabe: Heinrich Gerlach ; herausgegeben, mit einem Nachwort und dokumentarischem Material versehen von Carsten Gansel
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2017
Verlag: [Berlin], Galiani Berlin
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 343.6, R 11
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-86971-144-7
2. ISBN: 3-86971-144-2
Beschreibung: 1. Auflage, 914 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Zeitzeuge; Zweiter Weltkrieg; Krieg <1939-1945>; Deutschland (1933-1945); Wehrmacht; Soldat; Soldaten; Stalingrad; Sowjetunion; Kriegsgefangene; Kriegsgefangenenlager; Kriegsgefangener; Kriegsgefangenschaft; Lager; Offizier; Bund deutscher Offiziere; Widerstand; Widerstandskämpfer; Erlebnisbericht; Erinnerung; Biographie; Widerstandskampf; Erinnerungskultur; Tagebuch; Tagebücher; Autobiografie; Gerlach, Heinrich
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Gansel, Carsten
Sprache: Deutsch
Fußnote: Fortsetzung von: Durchbruch bei Stalingrad / Heinrich Gerlach
Mediengruppe: Buch