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Verständliches und eindringliches Plädoyer für die Berücksichtigung der erhardschen Prinzipien, damit die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands und Europas nicht weiter ins Desaster abdriftet.

Laut Horstmann hat sich die Politik von den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft weit entfernt. Es ist genau das eingetreten, wovor Erhard gewarnt hat: Versorgungsstaat einerseits, der den Einzelnen bevormundet und den wirtschaftlichen Fortschritt lähmt; Wirtschaftsliberalismus andererseits, in dem die Lasten vergesellschaftet werden und sich der Reichtum des Landes in den Händen Weniger befindet. Es wird nachgewiesen, dass Erhards Modellansatz aktueller denn je ist. Im Hauptteil des Buchs wird in 9 Kapiteln das Vermächtnis Erhards erläutert und die sich daraus abzeichnenden Visionen für die Zukunft abgeleitet. Mit sorgfältigen Literatur- und Quellenangaben und mit einem Anmerkungsteil schließt das Buch ab. Sehr eindringlich und gut verständlich angelegt und mit den gegenwärtigen Problemstellungen verknüpft. Vgl. hierzu auch U. Horstmann: "Zurück zur Sozialen Marktwirtschaft". Heftige Kritik am Wirtschaftsliberalismus übt u.A. auch Jürgen Bruhn: "Die Bestie zähmen". (2 S)