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Neben dem Prozess des Versklavens beschreibt der Autor Formen der Unfreiheit, befasst sich mit der Sklaverei in den unterschiedlichsten Kulturen und erläutert, wie Lieferzonen für den Sklaventransport entstanden sind und welche Zusammenhänge zwischen Sklaverei und Rassismus bestehen.

 

Der Rostocker Professor für Alte Geschichte greift in seinem relativ schmalen Band ein Thema auf, das außerhalb des westlichen Kulturkreises, man denke nur an die heutigen Warlords in Afrika, an Brisanz zugenommen hat. Wichtig erscheint dem Autor, den Prozess des Versklavens darzustellen und weniger die Sklavenhaltung und den Sklavenhandel, wie z.B. C. Delacampagne in "Die Geschichte der Sklaverei" . Ausgehend von der Beschreibung der verschiedenen Formen der Unfreiheit, über die Sklaverei in der Antike und in der islamischen Welt, zeigt Flaig auf, wie Lieferzonen für den Sklavenexport entstanden sind und welche Zusammenhänge zwischen Sklaverei und Rassismus bestehen. Seine sachkundige und diskussionsanregende Darstellung endet mit dem Appell, dass die Menschenrechte weltweit Geltung haben müssen, denn nur so lässt sich die Sklaverei als Verbrechen in einer globalisierten Welt wirkungsvoll bekämpfen. Mit Anmerkungen und Literaturhinweisen.