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Die Hexen

eine kulturgeschichtliche Analyse
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Frenschkowski, Marco
Verfasserangabe: Marco Frenschkowski
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2012
Verlag: Wiesbaden, Marix-Verl.
Reihe: Marix-Wissen
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

"Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen." (Exodus 22,17). In wenigen Gebieten der Geschichts- und Kulturwissenschaften hat sich in den letzten Jahren so viel bewegt und so viel verändert wie in der Hexenforschung. Zahlreiche Annahmen des Schulbuchwissens wurden durch genaue Analyse der Quellen und der territorialgeschichtlichen Hintergründe widerlegt. Das Bild ist vor allem zeitlich und räumlich viel differenzierter geworden. Warum waren bestimmte Gebiete verfolgungsintensiv, während Nachbarterritorien verfolgungsfrei blieben? Wie ist das Verhältnis Frauen und Männer unter den Opfern? Waren Hexen Trägerinnen eines vorchristlichen Kultes? Gingen die Verfolgungen von oben oder von unten in der Gesellschaft aus? Wie kam es zur Überwindung des Hexenglaubens? Die außereuropäische Ethnologie hat erkennen müssen, in wie hohem Umfang das Thema der Hexereiverdächtigungen auch in anderen Kulturen und bis in die unmittelbare Gegenwart präsent ist. Einige der massivsten Hexenverfolgungen haben weitab des abendländischen Kulturraumes stattgefunden. Der vorliegende Band trägt diesen neuen Forschungsergebnissen Rechnung und widerlegt viele Klischees. Dabei kommen nicht nur die grausigen und schmerzvollen Details der Verfolgungsgeschichte und das schwüle und üppige Bild gesellschaftlicher Hexensabbatfantasien, sondern auch das Umkippen des Hexenpradigmas im 20. und 21. Jhdt. zur Sprache. Wie wurde aus der bösen Hexe der europäischen Tradition die gute Hexe der ökofeministischen Esoterikszene und der Wiccabewegung? Vor allem: warum wurde die Hexe zur Identifikationsfigur? Wie steht es mit der antiken Vorgeschichte des Glaubens an Hexerei? Hexen. Eine kulturgeschichtliche Analyse orientiert facettenreich und auf neuestem Forschungsstand über das Thema aus einem globalen Blickwinkel, und bietet manche Überraschungen. Ergänzt wird der Band durch einige Quellentexte.
 
Der Professor an der Uni Leipzig untersucht Hexenbilder in Antike, Mittelalter, Neuzeit und in außereuropäischen Kulturen und zeigt, dass die moderne Hexenforschung viele Fakten, Klischees und Irrtümer korrigiert hat. Abschließend geht er kurz auf die Wicca-Bewegung als einer neuen Religion ein. Fasziniert vom Umkippen des Paradigmas von der "bösen Hexe" der Tradition zur "guten Hexe" der ökofeministischen Esoterikszene untersucht der Professor der Uni Leipzig ("Geheimbünde") neuere Entwicklungen in der Hexenforschung sowie unbeantwortete Fragestellung der älteren Forschung (Hexenbilder in Antike, Mittelalter, Neuzeit ...). Ferner behandelt er Hexenbilder in außereuropäischen Kulturen (z.B. Papua-Neuguinea). (2)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Frenschkowski, Marco
Verfasserangabe: Marco Frenschkowski
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2012
Verlag: Wiesbaden, Marix-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 101.2, D 320, D 330, D 109
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ISBN: 978-3-86539-965-6
2. ISBN: 3-86539-965-7
Beschreibung: 223 S. : Ill.
Reihe: Marix-Wissen
Schlagwörter: Kulturgeschichte; Weltgeschichte; Hexe; Hexenglaube; Hexenverfolgung; Hexenprozess; Wiccakult
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Sprache: de
Mediengruppe: Buch