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Schwarzes Amerika

eine Geschichte der Sklaverei
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Verfasserangabe: Jochen Meissner ; Ulrich Mücke ; Klaus Weber
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2008
Verlag: Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung
Reihe: Schriftenreihe : Studien zur Geschichte und Politik; 756
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Rund zwölf Millionen Menschen wurden seit der frühen Neuzeit aus Afrika in die europäischen Kolonien auf dem amerikanischen Doppelkontinent verschleppt. Wer die unmenschlichen Bedingungen der Überfahrt überstand, wurde wie Ware verschachert und ausgebeutet. Die Expansion der europäischen Wirtschaft in diesen Jahrhunderten beruht auf den von Sklaven für Europa produzierten Gütern: Tabak, Baumwolle, Kaffee, Indigo, Zucker, Gold und Silber.
 
Das Buch schildert die Praxis der Versklavung, das Alltagsleben der Sklaven sowie ihren Kampf um Freiheit und Menschenwürde, der im 19. Jahrhundert schließlich zur Abschaffung der Sklaverei führte. Es zeigt zudem den bis heute prägenden kulturellen Einfluss der Afroamerikaner auf Nord- und Südamerika.
 
 
Dieses Buch beschreibt die Geschichte von Sklaverei und Sklavenhandel in Europa, Afrika und Amerika seit dem 15. Jahrhundert. Die Autoren zeigen die große Bedeutung des Menschenhandels und der von Sklaven hergestellten Produkte für die Wirtschaft der drei Kontinente. Geschildert werden aber auch das Alltagsleben der Sklaven, ihr Kampf um ein menschenwürdiges Dasein und die Jahrhunderte währenden Debatten um die Sklaverei bis zu ihrer offiziellen Abschaffung im 19. Jahrhundert.
 
Nach der Eroberung der Neuen Welt im 15. Jahrhundert waren es allen voran die Sklaven, die die wichtigsten amerikanischen Waren wie Zucker, Baumwolle, Kaffee, Tabak oder Indigo produzierten. Zugleich lieferten europäische Manufakturen und Fabriken hochwertige Güter für den Sklavenhandel in Afrika. In einigen Teilen Afrikas drehte sich bald das gesamte wirtschaftliche und politische Leben um diese Geschäfte, die rasch Krieg und Gewalt verbreiteten. Die Autoren schildern eindrücklich, wie Flucht, Widerstand und offene Rebellion in Amerika bald ebenso zum Alltag gehörten wie afroamerikanische Religionen, Lieder und Gebräuche. Aber auch in Westeuropa gab es Sklaven; hier waren sie als Haussklaven häufig ein Statussymbol gehobener Kreise oder arbeiteten auf Schiffen und Docks. Nach jahrhundertelangen Debatten wurde die Sklaverei schließlich im 19. Jahrhundert verboten - allerdings nur auf dem Papier, denn der Handel mit Menschen ist heute wieder alarmierend weit verbreitet.
 

Details

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Verfasserangabe: Jochen Meissner ; Ulrich Mücke ; Klaus Weber
Medienkennzeichen: Sachliteratur
Jahr: 2008
Verlag: Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 700, D 109
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ISBN: 9783406562259
Beschreibung: 320 S. : Abb.
Reihe: Schriftenreihe : Studien zur Geschichte und Politik; 756
Schlagwörter: Afrika; Amerika; Nordamerika; USA; Südamerika; Lateinamerika; Geschichte; Sklaverei; Sklaven; Alltag; Sklavenhandel; Sklavenaufstände; Amerikanischer Bürgerkrieg; Afroamerikaner; Kolonialismus; Rassismus; Haiti; Kuba; Brasilien; Jamaika
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Meißner, Jochen; Mücke, Ulrich; Weber, Klaus
Fußnote: Originalausgabe Beck, 2008
Mediengruppe: Buch