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Das russische Wunder

4 DVD
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Verfasserangabe: Regie: Annelie u. Andrew Thorndike ; Karl Gass ; Joachim Kunert
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2007
Verlag: Berlin, Icestorm Entertainment
Mediengruppe: Film Erwachsene
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Exemplare

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Inhalt

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DVD 1 + 2: "Das russische Wunder"
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1963 hatte "Das russische Wunder", ein zweiteiliger abendfüllender Film, Premiere, der den Aufstieg der Sowjetunion zu einem Staat der modernen Industrie und Wissenschaft zu beschreiben versucht. Es war nicht leicht gewesen, für dieses anspruchsvolle Unternehmen die Zustimmung der sowjetischen Behörden zu finden. Erst nach monatelangen Vorbesprechungen in Moskau durfte das Schöpferteam um Andrew und Annelie Thorndike, zu dem auch Richard Cohn-Vossen gehörte, und zu dem Paul Dessau als Komponist und Günther Rücker als Texter dazukommen sollten, zur ersten Drehbesichtigung eines Kolchos bei Kasan aufbrechen.
Während der erste Teil fast ausschließlich aus Archivaufnahmen besteht, wurden für den zweiten Teil vor allem Originalaufnahmen benutzt. Der Regisseur war meist Richard Cohn-Vossen, der sich als Kind von Emigranten gut im Land auskannte. Dadurch erreichte der Film eine Nähe zum Zuschauer, weil plötzlich Zeitgenossen interessierten, deren Schicksale nicht in Stein gehauen waren. Die Thorndikes sehen in ihre Gesichter und erzählen Geschichten dazu, so persönlich und doch so beispielhaft wie möglich.
Es ist für heutige Zuschauer sicher ein ambivalenter Filmgenuss. Was ist aus dem Aufbruch, den Träumen, den Menschen geworden im heutigen Russland? Mit dem Wissen von heute sieht man die Fehlstellen, die Falschdeutungen, die Beschönigungen. Trotzdem werden Ältere am Großaufgebot berühmter DDR-Künstler ihre Freude haben, Jüngere können die Atmosphäre einer ganzen Zeit erfahren.
Regie: Annelie und Andrew Thorndike 1963, s/w, 1. und 2. Teil
 
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DVD 3: "Du und mancher Kamerad"
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1956 kam "Du und mancher Kamerad" von Annelie und Andrew Thorndike ins Kino. Vier Millionen Menschen in der DDR sahen diesen Film, und Andrew Thorndike erhielt dafür mit seinem Team den Nationalpreis 1. Klasse. Der Film lieferte eine breit ausgreifende und im einzelnen um Differenzierung bemühte Geschichte der beiden Weltkriege und die deutsche Verantwortung dafür. Hierfür erhielt Thorndike sachkompetente Unterstützung von sechs wissenschaftlichen Instituten und dem Museum für Deutsche Geschichte. Allein der Arbeitsaufwand und die Emsigkeit der Recherche stellen eine Leistung für sich dar. Thorndike und sein 50-köpfiges Team arbeiteten zwei Jahre, anderthalb Millionen Filmmeter wurden gesichtet, um daraus ca. 3000 Meter verwendetes Material zu gewinnen. Die Filmschöpfer hatten versierte Tricktechniker und Grafiker und fünf Regieassistenten an ihrer Seite. Karl Eduard von Schnitzler und Günther Rücker schrieben den Text, der wirkungsvoll von Gerry Wolf und Mathilde Danegger gesprochen wurde. Abweichend von vielen DEFA-Produktionen dieser Zeit dominiert die Bildaussage. Einen wichtigen Part spielt die Musik von Paul Dessau. Sie pointiert und verstärkt Aussagen des Kommentars bzw. die Interpretation der Bilder mit einer suggestiven Kraft, die selten bei einem DEFA-Dokumentarfilm erreicht wurde. "Du und mancher Kamerad" war eine der ersten DEFA-Produktionen, die das historische Verständnis der DDR in einem breit angelegten Entwurf zu illustrieren versuchte. Er dürfte heute stärker denn je den interessierten Betrachter locken, denn im Vorspruch zum Film betonen die Dokumentaristen, dass jede Aufnahme ein historisch nachprüfbares Dokument sei.
Regie: Annelie und Andrew Thorndike 1956, s/w., ca. 99 Min.
 
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DVD 4
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"Könnte man mit Braunkohle Roheisen schmelzen, dann hätte Adenauer wieder mal verloren" ... gegen "die Kriegstreiber" im Westen wird in der DDR der Aufbau der Schwerindustrie gesetzt. Produktionsfilme gehörten zum Standardrepertoire der thematischen Pläne des Dok-Film-Studios der DEFA, und vielleicht spiegelten sie gerade deshalb um so deutlicher gesellschaftliche Vorgänge wider.
 
"1952 - Das entscheidende Jahr" und "Nach 900 Tagen" von Joop Huisken 1952 und 1953 ignorierten die Zuschauer. Sie kritisierten das Übermaß an Problemdarstellung und "billiger Schwarzweißmalerei". Die pathetischen Texte und der Einsatz dröhnender Musik wirkten floskenhaft und würdigten den echten Stolz und die fleißige Arbeit der Hüttenwerker nicht.
Regie: Joop Huisken 1952 und 1953, Drehbuch: Karl Gass, Sprecher: Helmut Pietsch, s/w

Details

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Verfasserangabe: Regie: Annelie u. Andrew Thorndike ; Karl Gass ; Joachim Kunert
Medienkennzeichen: DVD
Jahr: 2007
Verlag: Berlin, Icestorm Entertainment
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Systematik: Suche nach dieser Systematik D 552.2, D 340, D 401
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Beschreibung: 4 DVD-Videos (ca 117, 110,99, 142 Min. ; farb./sw) + Booklet
Schlagwörter: DVD; Sowjetunion; Geschichte; Aufbau; Deutschland; Erster Weltkrieg; Zweiter Weltkrieg; DDR; DVD-Video; Dokumentarfilm
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Thorndike, Annelie; Thorndike, Andrew; Gass, Karl; Kunert, Joachim
Fußnote: Keine Altersbeschränkung. - In dt. Sprache
Mediengruppe: Film Erwachsene