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Das heutige Taekwondo eignet sich nicht komplett und von Hause aus zur Selbstverteidigung. Der Autor, in vielen Disziplinen bewandert, blickt über den Tellerrand und gibt Tipps, wie Taekwondo angewandt werden sollte.

Es ist nicht die Regel, dass Kampfsportler über den Tellerrand blicken. Höller jedoch beschäftigte sich in seinem Leben mit so vielen Disziplinen, dass es für ihn selbstverständlich ist. In der Neuauflage seines Buches (1. Auflage, vgl. BA 7/03) führt er wieder vor Augen, wie sich Taekwondo zur Selbstverteidigung nutzen lässt. Er stellt beinlastige und unrealistische Techniken hintan und hebt unterstützende Techniken, z.B. aus dem Judo, hervor. Der mehrfache Dan-Träger nimmt kein Blatt vor den Mund und erörtert, dass vieles nur im Training möglich, aber im Ernstfall kaum umzusetzen ist. Anders verhält es sich mit den "dirty tricks" oder dem Einsatz von Alltagsgegenständen, von Höller wiederum empfohlen, wenn es hart auf hart geht. Der Sprachstil des Buches ist gelungen. Die Fotos sind im Gegensatz zur 1. Auflage farbig und in guter Qualität. Pfeile verdeutlichen die Bewegungsrichtungen. Das Buch ist mit all diesen Eigenschaften konkurrenzlos. (1)